Kommunales

Täglich verschwindet in Bayern naturbelassene Fläche von der durchschnittlichen Größe eines Fußballfelds. (Foto: BSZ)

28.02.2014

Grund und Boden nicht verspielen

16. Münchner Tage der Bodenordnung und Landentwicklung beschäftigen sich mit dem Thema "Flächenfraß"

Sie sind mittlerweile eine international anerkannte wissenschaftliche Institution für alle Fragen rund um die Geschicke des ländlichen Raums: Vom 26. bis 27. März 2014 finden im Konferenzzentrum München der Hanns-Seidel-Stiftung, Lazarettstraße 33, die mittlerweile 16. Münchner Tage der Bodenordnung und Landentwicklung statt. Die Bodenordnungstage haben sich als bundesweites universitäres Forum für die kritische Analyse aktueller Entwicklungen und die breite Diskussion von Lösungsmöglichkeiten für Herausforderungen im ländlichen Raum etabliert. Die Veranstaltung versteht sich daher auch als Fortbildungsangebot für Landes- und Kommunalpolitiker, Verwaltungsangehörige, Planer im freien Beruf und Wissenschaftler. Jährlich nehmen über 200 Personen teil.
Heuer lautet das Thema: „Verspielen wir Grund und Boden?“ Hintergrund: Fast täglich verschwindet – unwiderruflich – im Freistaat ein Stück Boden von den Ausmaßen eines Fußballfelds. „Der verantwortungsvolle Umgang mit Grund und Boden ist die ureigenste Aufgabe von allen, die mit Raum-, Land- und Kommunalentwicklung befasst sind, seien es die Gemein­den und Landkreise, die vielen einschlägigen Verwaltungen und Behörden oder die Politik“, meint Professor Holger Magel, Tagungsleiter und Präsident der Bayerischen Akademie ländlicher Raum.
Freilich, die Konflikte haben Ursachen: Gemeinden wollen ihr wirtschaftliches Niveau halten, weisen Gewerbegebiete aus. Unterschiedlichste und meist sehr konträre Nutzungsansprüche sind zu vereinbaren und auszugleichen. „Angestrebt wird die nachhaltige Sicherung von Boden, Immobilien, Ressourcen und Landschaft bei einer möglichst harmonischen Entwicklung von Siedlungen, Gewerbestandorten, Verkehrsinfrastrukturen oder Schutz­gebieten“, fordert Magel. Das Gemeinwohl sei dabei genauso zu berück­sichtigen wie der Schutz des Eigentums. Ökonomische und ökologische, aber auch soziale und kulturelle Werte spielten bei dieser Abwägung eine große Rolle. „Es ist ein täglich zu meisternder Spagat“, bilanziert der Wissenschaftler. (APL)

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