Kommunales

Sie hat nach dessen Brandbrief den Landshuter Landrat zurückgerufen: Angela Merkel. (Archivbild: dpa)

02.11.2015

Landshuter Landrat droht Merkel

Der Freie Wähler kündigt an: "Schicke Flüchtlingsbusse notfalls vors Kanzleramt"

Der Landshuter Landrat Peter Dreier (Freie Wähler) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einem Telefonat damit gedroht, Flüchtlingsbusse notfalls vor das Kanzleramt zu schicken. Bei rund einer Million Flüchtlinge in diesem Jahr müsse der Landkreis Landshut rechnerisch etwa 1800 Asylbewerber aufnehmen. „Die nehme ich auf, alle weiteren schicke ich per Bus zum Kanzleramt nach Berlin“, sagte Dreier. Merkel, die Dreier Mitte der Woche als Reaktion auf dessen Bandbrief zurückgerufen hatte, habe dem Landrat entgegnet, es brauche mittel- und langfristige Lösungen, die derzeit mit der Türkei und den anderen EU-Staaten gesucht würden. „Wenn Sie mir die Flüchtlinge zum Kanzleramt schicken und ich sie dann nach Griechenland zurückschicke, sind sie übernächste Woche wieder bei uns“, zitierte der Landrat die Kanzlerin. Das sei keine Lösung.

Landrat Dreier: "Der innere Frieden gerät in Gefahr"

Dreier, so berichtete er, habe in dem etwa halbstündigen Telefonat mit Merkel dennoch auch auf kurzfristigen Lösungen beharrt: „Beim Hochwasser vor einem Jahr wussten die freiwilligen Helfer, dass es irgendwann aufhört zu regnen.“ Ohne ein klares Signal aus Berlin, dass Deutschland nicht mehr unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen könne, seien die erschöpften Helfer aber ohne Perspektive. In seinem Appell an die Kanzlerin betonte der Landshuter Kreischef daher: “Frau Merkel, sie müssen auch auf unsere Bürger schauen, weil der innere Friede sonst in Gefahr gerät“. (dpa)

Kommentare (1)

  1. philosophus am 01.11.2015
    Herr Dreier sollte bei seinem Plan bleiben, so lange Merkel ihren unverantwortlichen Kurs fortsetzt.
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