Kommunales

Niederbayerns Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich (links), Bezirkstagsvizepräsident Thomas Pröckl (hinten Mitte) und Bezirksheimatpfleger Maximilian Seefelder (rechts) verliehen Thomas Niggl (zweiter von rechts) den Denkmalpreis des Bezirks Niederbayern und dem Ehepaar Hedwig und Walter Bramenkamp den Ehren-Denkmalpreis. (Foto: Manuela Lang)

26.09.2019

Objekte mit reicher Geschichte

Denkmalpreis und Ehrendenkmalpreis des Bezirks Niederbayern verliehen

Denkmäler können Geschichten erzählen, und wer es einem historischen Haus ermöglicht, dies auch künftig zu tun, der erweist der Gesellschaft große Dienste. Deshalb wird seit 2002 der Denkmalpreis des Bezirks Niederbayern verliehen. In diesem Jahr allerdings gab es im Festsaal des Bezirksklinikums Mainkofen eine Premiere, denn erstmals wurde heuer auch ein Ehren-Denkmalpreis überreicht.

Bezirkstagsvizepräsident Thomas Pröckl spannte in seiner Begrüßung den Bogen zum Motto des bundesweit stattfindenden „Tag des offenen Denkmals“: Modern(e) – Umbrüche in Kunst und Architektur. Denkmäler seien Zeitzeugen von Umbrüchen, an denen die Veränderung über Jahrhunderte eindrucksvoll abzulesen sei. Der Sprung in eine neue Zeit gelang auch dem „Schießl-Haus“ in Kollnburg (Landkreis Regen) dank des Engagements von Thomas Niggl.

"Größtmöglicher Erhalt der historischen Strukturen"


Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich ging in seiner Rede auf die Geschichte des 1767 erbauten Handwerker-Wohnstallhause ein. Mithilfe des Architekten Günter Naumann gelang es, die umfangreichen Schäden zu sanieren. „Das Ziel dabei war der größtmögliche Erhalt der historischen Strukturen“, lobte Heinrich. Das Konzept, ein „Kleines Haus der Kunst“ einzurichten, sei nachhaltig und für die gesamte Gemeinde ein Gewinn. Heinrich dankte Thomas Niggl, der es dem Haus ermögliche, seine lange Geschichte weiterzuerzählen und überreichte die mit 7500 Euro dotierte Auszeichnung.

Erstmals wurde auch ein undotierter Ehren-Denkmalpreis verliehen, der an das Ehepaar Hedwig und Walter Bramenkamp aus Landau an der Isar ging. Sie gründeten im Jahr 2000 eine Stiftung und zählen zu den herausragenden Förderern bayerischer Kunst- und Kulturgüter, wie Laudator Maximilian Seefelder betonte. An rund 50 Projekten hat sich die „Bramenkamp-Stiftung“ seither finanziell beteiligt – allesamt denkmalpflegerische Instandsetzungen, archäologische Grabungen und Kunstausstattungen.

Zusätzlich zu den 900 000 Euro an Stiftungsgeldern unterstütze das Ehepaar Bramenkamp diese Maßnahmen aber auch mit privaten Mitteln, deren Höhe sie nicht öffentlich machen. „Das spricht für das großzügige finanzielle Engagement – und für die Bescheidenheit des Ehepaars. Für das vorbildliche Engagement und die umfangreiche langjährige Förderung der regionalen Kunst- und Denkmalpflege“ wurde ihnen der Ehren-Denkmalpreis des Bezirks Niederbayern verliehen. (Manuele Lang)

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