Kommunales

Das Strafjustizzentrum von Augsburg. Hier fand der Prozess statt. (Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand)

15.10.2019

Asylbewerberin freigesprochen

Äthiopierin wurde beschuldigt, zu Unrecht Leistungen für Minderjährige kassiert zu haben

Eine Frau aus Äthiopien ist am Mittwoch vom Augsburger Amtsgericht vom Vorwurf des Sozialbetrugs im Umfang von 145 000 Euro freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft hatte die Frau angeklagt, weil sie sich elf Jahre jünger gemacht und als jugendlicher Flüchtling ausgegeben habe. Dadurch habe sie zu Unrecht Leistungen wie eine teure Heimunterbringung erhalten, hieß es in der Anklage.

Doch in dem Prozess brachen die Vorwürfe in sich zusammen, so dass letztlich selbst der Staatsanwalt einen Freispruch beantragte. Entsprechend fiel dann das Urteil aus. Die Staatsanwaltschaft hatte die Anklage auf einen falschen Ausweis gestützt, wonach die Angeklagte heute 33 Jahre alt ist.

Nach einer Geburtsurkunde ist sie hingegen erst 22 Jahre und war somit zum Zeitpunkt der Einreise nach Deutschland tatsächlich erst 15 Jahre alt. Das Gericht betonte, dass es sich um ein gültiges Dokument handele, an dessen Echtheit keine Zweifel bestünden. Die Sozialleistungen hat die Frau somit rechtmäßig als Jugendliche erhalten. (dpa)

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