Kommunales

Der Besucherandrang wächst seit Jahren. (Foto: DDP)

14.05.2010

Sprung ins kalte Wasser

Trotz Haushaltskrise investieren viele bayerische Städte in ihre Freibäder

In diesen Tagen beginnt in Bayern die Badesaison 2010. Gleichzeitig stellt sich für die Wasserfreunde die Frage: Werden die Eintrittspreise in den Freibädern steigen? Eine Befürchtung, die nicht vom Tisch zu weisen ist, in Zeiten knapper Finanzen und klammer Kommunen. Wie sollen Städte auch sonst die unvermeidlichen Instandhaltungskosten ihrer Bäder bezahlen. Die Staatszeitung hat sich bei Bademeistern und Stadtverwaltungen im Freistaat umgehört.
Während die Schwimmbäder in der Landeshauptstadt München tatsächlich vor Kurzem die Preise binnen eines Jahres nun schon zum zweiten Mal erhöht haben – zwar nur um 2 bis 3 Prozent, von durchschnittlich 3,80 Euro auf rund 4,50 Euro – bleibt in vielen bayerischen Städten in der Provinz beim Service, den Öffnungszeiten und den Preisen alles beim Alten.
All die Betreiber sind jetzt fein raus, die schon vor der Finanzkrise im Sommer 2008 ihr Freibad auf Vordermann gebracht haben. Bei anderen wurde im vergangenen Winterhalbjahr nämlich nur noch das Nötigste renoviert. Allerdings: Diejenigen, bei denen der Zahn der Zeit schon massiv am Pool genagt hat, investieren trotz Krise.
Das Freibad Ingolstadt zum Beispiel wurde komplett saniert und geht mit neuen Attraktionen an den Sommersaison-Start. Bereits im Winterhalbjahr 2007/2008 wurde mit einem Aufwand von 5 Millionen Euro das inzwischen 30 Jahre alte Freibad grundsaniert. Damals brachte man das 50 Meter lange Sport- und das Lehrschwimmbecken auf neuesten Technikstand. Im vergangenen Winter folgte dann der zweite Bauabschnitt, der in einem Sanierungsaufwand von 3,5 Millionen Euro die Modernisierung des Rutschen-Schwimmbeckens inklusive neuer Erlebnisrutschen sowie der Wasseraufbereitungstechnik und den Neubau des Planschbeckens enthielt. Trotz angespannter Haushaltslage bleiben im Ingolstädter Freibad Serviceangebot, die Öffnungszeiten und die Eintrittspreise wie bisher. Ein Erwachsener zahlt 3,40 Euro und Kinder 2 Euro. „Die Reparaturarbeiten waren unumgänglich, sonst hätten wir schließen müssen“, erklärt Kathrin Ziegler, Assistentin der Geschäftsleitung der Stadtwerke Ingolstadt. (Andrea Weber)

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