Kommunales

Idyllisches Fachwerkstädtchen

08.01.2010

Treffen der Landräte

Ärger in Schwangau

Der Appell von Bayerns Familienministerin Christine Hader-thauer (CSU) an die Kommunen, bei den Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jah-ren „weiter Gas zu geben“ und „in die Pu-schen zu kommen“ hat die Städte und Gemeinden Ende September verärgert. Denn ausgerechnet der Freistaat Bayern ist über Jahre hinweg das Schlusslicht bei der Kinderbetreuung gewesen.
Der Grund: Die Staatsregierung hatte wegen ihres Familienbildes Vorbehalte gegen Kinderbetreuung. Der Ausbau von Krippen lief daher nur stockend. Inzwischen hat Bayern deutlich aufgeholt und sich an die Spitze der alten Bundesländer vorgearbeitet: 2006 betrug der Versorgungsgrad landesweit noch sieben Prozent, 2008 lag er schon bei 15 Prozent. Und seit Anfang 2009 liegt der Versorgungsgrad bei 19 Prozent.

Alle bleibt beim Alten


Diese Zahlen belegen: Die Kommunen haben innerhalb von drei Jahren das Angebot für Kinder unter drei Jahren fast verdreifacht. Bei diesen Leistungen brauchen die Städte und Gemeinden nun wirklich keine Belehrungen der Familienministerin. Insbesondere dann nicht, wenn die Kommunen bis jetzt immer den Großteil der Kosten aus eigener Kraft zu tragen haben. Bei den Betriebskosten hat uns der Freistaat bis-lang sogar völlig im Regen stehen lassen.
Ohne die Kommunen wäre im Freistaat in der Kinderbetreuung gar nichts geschehen. Anders als die Ministerin behauptet, stehen die Großstädte, in denen wegen der Zuzüge von jungen Familien sehr viele Kinder wohnen, keineswegs schlecht da: Ausgerechnet die Landeshauptstadt München, gegen die Ministerin Haderthauer so heftige Angriffe geritten hat, liegt bei der Versorgungsquote schon immer weit über dem bayerischen Landesdurchschnitt. München, wo ein Zehntel der bayerischen Bevölkerung lebt, stellt sogar die Hälfte aller Betreu-ungsplätze in Bayern. Ohne das Engagement der Landeshauptstadt wäre Bayern also Schlusslicht bei der Kinderbetreuung.

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