Kommunales

Männer zeigen häufig nicht das klassische Bild einer Depression.(Foto: dpa)

06.10.2017

Wie sich Depressionen bei Männern auswirken

Gemeinsames wissenschaftliches Projekt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II am Bezirkskrankenhaus Günzburg sowie der Psychosomatischen Klinik der Universität Ulm

Obwohl depressive Erkrankungen bei Frauen und Männern gleichermaßen ansteigen, gilt die Depression als eine typische Frauenkrankheit. Tatsächlich zeigen Männer häufig nicht das klassische Bild einer Depression. Teilweise berichten sie von anderen Symptomen oder erfahren diese in anderer Ausprägung. Dies kann dazu führen, dass Depressionen bei Männern häufig unerkannt und somit auch unbehandelt bleiben. Nicht selten spielen dabei auch gesellschaftliche Normen zur Männlichkeit eine Rolle.

Um mehr über die Depression bei Männern zu erfahren, haben die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II am Bezirkskrankenhaus Günzburg sowie die Psychosomatische Klinik der Universität Ulm das Forschungsprojekt Männlichkeitskonstruktionen und psychosoziales Gesundheitshandeln von Männern mit depressiven Erkrankungen – MenDe ins Leben gerufen. Das Forschungsteam um Silvia Krumm, Professor Reinhold Kilian und Professor Harald Gündel wird dabei von Kliniken in Donauwörth, Augsburg und Obergünzburg sowie durch mehrere Hausärzte unterstützt.

Unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft


Die Studie wird über einen Zeitraum von drei Jahren durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert. Im Rahmen der Studie soll untersucht werden, wie Männer eine Depression erleben, wie sie mit ihr umgehen und welche Unterstützungsangebote aus deren Sicht sinnvoll sind. Das Projekt zielt auf die Entwicklung von Grundlagen für eine geschlechtergerechte psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung ab.

Gesucht werden Männer im Alter von 18 bis 64 Jahren, die sich aufgrund einer depressiven Erkrankung oder Burnout in Behandlung befinden (oder vor Kurzem befanden) und bereit sind, Fragebögen rund um die Themen Männlichkeit und Depression bzw. Burnout auszufüllen. Mit der Teilnahme an dieser Studie tragen die Betroffenen als Experten in eigener Sache zur Entwicklung verbesserter Angebote für Männer bei. Alle Angaben werden anonym und vertraulich behandelt und unterliegen strengen Datenschutzbestimmungen. Für den zeitlichen Aufwand erhalten die Teilnehmer eine finanzielle Aufwandsentschädigung. Interessierte können sich unverbindlich an die Projektmitarbeiterinnen Elisa Sittenberger und Annabel Müller-Stierlin wenden: Telefon 08221/96 28 63 oder per E-Mail: MenDe(at)uni-ulm.de (Georg Schalk)
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