Kultur

Die einmillionste Seite (hier ein Ausschnitt) aus der Sinica-Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek wurde am Münchner Digitalisierungszentrum (MDZ) eingescannt. Sie gehört zu einem spätmingzeitlichen Blockdruck, der auf Ende des 16., Anfang des 17. Jahrhunderts datiert ist. Bei dem Druck handelt es sich um eine mit Holzschnitten illustrierte Ausgabe des populären Romans Shui hu zhuan, als dessen Verfasser der chinesische Schriftsteller Shi Nai’an (ca. 1290-1365) gilt. Im Deutschen ist der Roman unter dem Titel „Die Räuber vom Liang-Schan-Moor“ bekannt. (Foto: BSB)

09.11.2015

Chinesische Seiten

Die Bayerische Staatbibliothek scannt stetig ihre Sinica Sammlung und stellt sie online

Die Million ist geschafft: So viele Seiten hat die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) aus ihrer chinesischen Sammlung bereits eingescannt und digitalisiert. Die Million voll gemacht hat eine Seite aus einem Blockdruck der späten Mingzeit. Die BSB besitzt eine außergewöhnliche chinesische Sammlung von internationalem Rang, die etwa 230.000 gedruckte Bände und 3.000 Handschriften umfasst. Damit zählt sie zu den wichtigsten Sammlungen chinesischer Handschriften und Drucke außerhalb Chinas. Im Rahmen des Projekts zur Erschließung und Digitalisierung von Altsinica der BSB, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert, werden die ältesten, in einer Zeitspanne vom siebten bis zum 18. Jahrhundert entstandenen Werke neu katalogisiert und vollständig digitalisiert.

Kostenlos schmökern

Sämtliche digitalisierte Titel der chinesischen Sammlung sind über den Bibliothekskatalog, die digitalen Sammlungen sowie über die Webseite Digitale Sammlungen Ostasien frei zugänglich. Darunter finden sich rund 20 Drucke aus der Zeit von 975 bis 1368, über 100 mingzeitliche Drucke (1368-1644) sowie eine bedeutende Zahl qingzeitlicher (1644-1911) Missionsdrucke europäischer Missionare in China sowie drei tangzeitliche (618-907) Schriftrollen aus Dunhuang. Der digitale Bestand der Asiensammlung wird darüber hinaus kontinuierlich erweitert: Im Rahmen der Public-Private-Partnership mit Google sind in den vergangenen Jahren mehr als 10.000 chinesische Bände des 18. und 19. Jahrhunderts digitalisiert worden. Voraussichtlich Ende dieses Jahres kann der komplette urheberrechtsfreie Sinica-Bestand – insgesamt rund 25.000 Bände – der Bayerischen Staatsbibliothek mit dem Erscheinungsjahr vor 1870 online eingesehen werden. (BSZ) Website Digitale Sammlungen Ostasien: http://ostasien.digitale-sammlungen.de

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