Kultur

Was man so alles auf dem Kopf trägt, erfahren Besucher im Deutschen Hutmuseum in Lindenberg. (Foto: Daniel Stauch)

03.12.2015

Hut ab!

Bayerischer Museumspreis geht heuer an das Deutsche Hutmuseum in Lindenberg und an das Augustiner Chorherren-Museum in Markt lndersdorf

"Hut ab!", kann man da nur loben: Das Deutsche Hutmuseum in Lindenberg (Allgäu) ist eines der beiden mit dem Bayerischen Museumspreis (vergeben von der Versicherungskammer Kulturstiftung) ausgezeichneten Häuser. Es hat den Preis in der Kategorie der Museen mit haupt- oder nebenamtlich wissenschaftlicher Leitung bekommen. Das Hutmuseum erinnert an die fast 300-jährige Tradition der Hutherstellung im bayerischen Allgäu. In der Urkunde, die am morgigen Freitag, 4. Dezmber, Staatssekretär Bernd Sibler überreichen wird, heißt es: "In den denkmalgeschützten Räumen einer ehemaligen Hutfabrik hat das Museum 2014 sein adäquates Domizil bezogen. Mit einem neuen Konzept widmet es sich fachlich fundiert sowie ästhetisch ansprechend und spielerisch der Geschichte der Kopfbedeckungen. Die abwechslungsreiche Ausstellung schlägt den Bogen von den verwendeten Materialien, vielfältigen Arbeitsschritten und nötigen Gerätschaften hin zur Gestaltung der Hutmode im Wandel der Zeit. Militärische und zivile
Kopfbedeckungen und deren Hierarchien werden ebenso thematisiert wie modische Strömungen."

Ein Kloster und seine Geschichte

Das Deutsche Hutmuseum bekommt 20.000 Euro Preisgeld. Mit 10.000 Euro ist die Kategorie "ehrenamtlich gleitetes Museum" dotiert - dieser Preis geht diesmal an das Augustiner Chorherren-Museum in Markt lndersdorf, der vom örtlichen Heimatverein getragen wird. In dieser Urkunde heißt es: "Ursprünglich als ,Heimatmuseum' geplant, bildet heute die ortsprägende
650-jährige Klostergeschichte den Ausgangspunkt für die Betrachtung des Augustiner Chorherren Ordens. Damit wird eine überregionale thematische Lücke geschlossen. Weitere Themen des Museums sind die nachfolgenden Nutzungen des Areals so zum Beispiel zur Zwangsfürsorge für nicht sesshafte Kinder und Jugendliche durch die Nationalsozialisten sowie die Nutzung in der Nachkriegszeit durch die Nothilfe und Wiederaufbauverwaltung der Vereinten Nationen (UNRRA) als Kinderzentrum für jüdische und nichtjüdische Kinder." Staatssekretär Sibler gratulierte vorab den beiden ausgezeichneten Häusern: "An den beiden Preisträger-Museen wird deutlich, was gelebtes bürgerschaftliches und kommunales Engagement für unsere Kulturlandschaft bedeutet: eine wertvolle Bereicherung. Sie haben hervorragende Arbeit geleistet!" (BSZ)

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