Kultur

Detlef Hartung und Georg Trenz, VIS-À-VIS, 2020, Collumina, International Light Art Project, Cologne, MAKK ©VG Bild-Kunst 2020.

03.06.2020

Lichtinstallation am Neubau

Ingolstadt: Lichtinstallation am Neubau des Museums für Konkrete Kunst

Für das zukünftige Museum für Konkrete Kunst und Design (MKKD) in Ingolstadt entwickelt das Künstlerduo Hartung | Trenz einen großformatigen Seh-Text als Architekturprojektion. Ab Freitag, den 5. Juni, ist bis in den Herbst hinein immer ab Dämmerung die neue Arbeit VIERKANT auf der historischen Fassade zu sehen. Es ist der Auftakt für eine Serie von künstlerischen Lichtinterventionen, die das MKKD als Kunstort markieren.

Hartung | Trenz setzen Texte wie Bildmaterial ein. Ihre typographischen Kompositionen sind in Bewegung, die schwarz-weißen Projektionen erzeugen ihr Farbspiel ausschließlich im Zusammenhang mit den vorgefundenen Oberflächen. Das Künstlerduo bringt Inhalt und Form in jeder Arbeit und für jeden Ort auf neue Art und Weise zusammen. In ihrer Intervention für das MKKD beschäftigen sie sich mit den vier Fragen, auf die Immanuel Kant seine Vorlesungen zu Logik aufbaute: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? Mit ihrer Textauswahl reagieren Hartung |Trenz auf die aktuelle Situation der Corona-Pandemie, die massiv in unseren Alltag, in unsere Freiheiten und in die Art und Weise, wie wir uns in der Welt bewegen, eingreift. Sie stellen die existentiellen Fragen im Großformat in den öffentlichen Raum, und sie zeigen das Museum als einen Ort, der mit Hilfe eines philosophischen Koordinatensystems zum öffentlichen Nachdenken anregt.

Detlef Hartung und Georg Trenz kennen sich aus dem Studium an der Kunstakademie in München. Seit 1988 arbeiten sie regelmäßig zusammen. Inzwischen realisieren sie weltweit aufsehenerregende Projekte, zuletzt in München, Köln und Bremerhaven, sowie in Halifax (Kanada) und Tunis (Tunesien).

Das Gießereigelände ist die größte Baustelle der Stadt Ingolstadt. Dort entsteht eine Vielzahl an neuen Projekten. Um die Bürger*innen darüber zu informieren, hat das Referat für Stadtentwicklung gegenüber dem MKKD einen Container aufgestellt, der an den Außenseiten über die Planungen informiert. Dieser Container dient gleichzeitig als Technikkammer für die Lichtprojektionen.

Die künstlerische Leitung liegt bei der international tätigen Kuratorin Bettina Pelz, die seit 20 Jahren Kunst-im-Kontext-Projekte mit dem Schwerpunkt Licht in der Bildenden Kunst realisiert. Sie entwickelt derzeit eine Reihe von licht-basierten Interventionen unter dem Titel FLUX Lichtwerke.

Der Besuch ist einzeln oder in kleinen Gruppen jederzeit möglich. Es gilt, die aktuellen Hygiene- und Abstandsregeln zu beachten. (BSZ)

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