Kultur

"We will rock you" heißt es nächstes Jahr in München: Das Queen-Musical wird für drei Monate gastieren. (Foto: Deutsches Theater)

11.10.2013

München wird Queen-Stadt

99 Tage vor seiner Wiedereröffnung in der Schwanthaler Straße präsentiert das Deutsche Theater sein neues Programm

Freddy Mercury hatte in München seine zweite Heimat gefunden, mit seinen Band-Kollegen hatte er dort auch manchen Welthit produziert. Das adelt: München ist Queen-Stadt! Und das Deutsche Theater will lautstark dafür sorgen, dass diese Symbiose jedem klar wird: Drei Monate lang stellt es ab September 2014 das Musical We will rock you auf die Bühne - das gefeierte Original aus dem Londoner Westend wird gar um München-Geschichten aktualisiert. Der Musical-Titel könnte programmatisch über der Eröffnungssaison des Deutschen Theaters stehen. Thriller, Grease, The Wiz, Alice (von Tom Waits!), West Side Story und Alvin Aileys Tanztheater: Mit fetzigem Musiktheater im Schlagabtausch rauscht das Theater zurück in die Münchner Innenstadt. Über fünf Jahre war es im Fröttmaninger Exil. Dort bewältigte es 1284 Vorstellungen, über eine Million Besucher pilgerten in das Ausweichquartier; auch die Ballsaison ging dort einwandfrei über die Bühne. Aber die Alvin Ailey-Compagnie wäre nie im Leben dort "raus" gegangen, ist sich Ralf Kokemüller sicher - der Promoter ist langjähriger Geschäftspartner des Deutschen Theaters. Und freute sich bei der gestrigen Pressevorstellung des neuen Programms besonders über seine Tanzstars aus Amerika, die er nach 17 Jahren zurück an die Isar locken konnte - ab 29. Juli werden sie zwei Wochen lang gastieren. Mitten in der Stadt, abwechslungsreich, bezahlbar: An diesen drei Eckdaten machte Münchens Bürgermeister Hep Monatzeder das "Alleinstellungsmerkmal" des Deutschen Theaters im deutschsprachigen Raum fest. Und freut sich jetzt ebenso wie Kulturreferent Hans-Georg Küppers über die "inneren Vibrationen" vor der Theatereröffnung. Vergessen die vielen schlaflosen Nächte, die er in den vergangenen Jahren wegen der nervenaufreibenden Sanierung des über 110 Jahre alten Hauses hatte. Karg deshalb auch Monatzeders aktuelle Auskunft über die Finanzen: Wohl so um die 94 Millionen Euro werde das Projekt kosten. So lautete jedenfalls der letzte Stadtratsbeschluss. Aber die Schlussabrechnung stehe noch aus, die könne gar noch Jahre auf sich warten lassen. Denn noch immer sind Rechtsverfahren mit Baufirmen am laufen. Obendrein verändern Gewährleistungsansprüche die Abrechnung - und die stehen bei einem so umfangreichen Projekt sicher noch ins Haus. (Karin Dütsch) Abbildungen: Szenen aus Thriller, The Wizz und Alice. Info: Das Deutsche Theater eröffnet am 17. Januar mit einer Galaveranstaltung. Am Tag danach soll es eine "Überraschungsveranstaltung" geben und am 19. Januar kann jedermann beim Tag der offenen Tür durch das Haus schlendern. Nach der Ballsaison wird West Side Story den Reigen der Gastspiele eröffnen. Der Vorverkauf hat begonnen. Das detaillierte Programm unter: www.deutsches-theater.de

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