Kultur

Die Betriebskampfgruppe Leuna, 1958 fotografiert von Wolfgang G. Schröter (1928 bis 2012). Die Aufnahme ist ein Beispiel für den offiziellen Blick der DDR-Regierung auf die Arbeiterklasse.

12.01.2015

Unterschiedliche Blickrichtungen

Die Vhs Taufkirchen zeigt offizielle und inoffizielle Fotografien aus der Zeit des real existierenden Sozialismus

Die Welt der Bilder hat zwei Seiten: Da sind zum einen die offiziellen Bilder, entstanden im Auftrag von etablierten Akteuren wie Regierungen, Parteien, Unternehmen und Organisationen. Und dann gibt es die Bilder, die Gegenansichten zeigen. Sie stammen von Fotografen, die mit ihren Bildern Kritik an gesellschaftlichen Zuständen zum Ausdruck bringen. Das ist Thema einer Ausstellung, die in der  Volkshochschule Taufkirchen unter dem Titel „Das andere Bild“ sozialdokumentarische Fotografie in der DDR, CSSR und Polen zeigt: Man sieht das Propagandabild auf der einen und die Schattenseiten der gesellschaftlichen Realität auf der anderen Seite. Es handelt sich um die „dissidente“ Fotografie in diesen drei Ländern, in denen bis 1989 der sogenannte real existierende Sozialismus als staatliche Gesellschaftsform herrschte. Für die Ausstellung wurden mit Fotograf/innen Video-Interviews über ihre in der DDR geführt.(BSZ)

Bis 31. Januar. Volkshochschule, 82024 Taufkirchen, Ahornring 121. Mo. bis Do. 12 - 18 Uhr. www.vhs-taufkirchen.de

Abbildung:

Der Soziologe Rudolf Batték beim Fensterputzen in Prag. Er hatte sich 1968 gegen den Einmarsch der Warschauer Truppen in die CSSR engagiert, war verhaftet worden, nach seiner Freilassung hatte er Flugblätter verteilt, wurde erneut eingesperrt - schließlich durfte er nurmehr Fensterputze. Das Foto stammt von Ivan Kyncl (1953 bis 2004) - er geriet selbst ins Visier der Staatssicherheit und emigrierte 1980 nach England.

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