Landtag

Katzenbesitzer müssen über den Abschuss ihrer Hauskatze nicht informiert werden. (Foto: dpa)

30.05.2018

Jäger dürfen Hauskatzen abschießen

Die Grünen fordern, dass Katzenbesitzer zumindest über den Tod ihrer Hauskatze informiert werden müssen – doch das Umweltministerium lehnt ab

In Bayern dürfen im Rahmen des sogenannten Jagdschutzes Hauskatzen von Jägern getötet werden. „Maßgebend dafür ist ein Abstand von mehr als 300 Metern zum nächsten bewohnten Gebäude“, erklärt Markus Ganserer (Grüne). Er hakte bei der Staatsregierung nach, warum das der Fall ist, ob es eine Meldepflicht für getötete Katzen gibt und ob Katzenbesitzer Anspruch darauf haben, zu erfahren, wenn ihr Haustier getötet wurde.

Verwechslungsgefahr: Manchmal trifft die Kugel auch die geschützte Wildkatze

Das Landwirtschaftsministerium schreibt, es gebe keine „ausdrückliche Ermächtigungsgrundlage zum Töten von Katzen“. Allerdings könne die untere Naturschutzbehörde „nach pflichtgemäßem Ermessen die im Einzelfall erforderlichen Maßnahmen treffen, um die Einhaltung des Bundesnaturschutzgesetzes und der aufgrund des Gesetzes erlassenen Vorschriften sicherzustellen“. Der Abschuss ist trotz Verwechslungsgefahr auch in Gebieten mit einem hohen Anteil der extrem seltenen Wildkatzen erlaubt.

Eine Meldepflicht, wie sie die Grünen bereits in einem Gesetzentwurf von 2008 gefordert haben, besteht laut Ministerium nicht. Auch die Katzenbesitzer müssen nicht benachrichtigt werden. „Denn der Jagdschutzberechtigte weiß in der Regel nicht, wer Halter des Tieres ist und müsste dies in den meisten Fällen an eine zentrale Stelle melden“, heißt es in der Antwort. Das sei mit einem „erheblichen Bürokratieaufwand“ verbunden. Entsprechend ist nicht bekannt, wie viele Hauskatzen jährlich getötet werden. (David Lohmann)

Kommentare (32)

  1. Lena am 03.03.2023
    Vielen Dank an alle Jäger, die sich um Katzen kümmern! Es spricht ja nichts gegen reine Stubenkatzen aber diese Leute, die der Meinung sind, ihre Katze raus lassen zu müssen sind einfach nur Besitzer, die keine Verantwortung für ihr Haustier übernehmen möchten. Zum Glück gibt es Jäger, die diese Verantwortung übernehmen. Dass die Gesellschaft da auf Seiten der Katzenbesitzer ist und die ganzen "Tierfreunde" nicht an die Wildtiere denken, die von den Katzen gewildert werden, ist wirklich traurig! Eine Anakonda lässt man doch auch nicht im Sommer draußen jagen, auch wenn sie das viel schöner fände, als in ihrem Terrarium eingesperrt zu sein. Und die wäre weniger schädlich für das Ökosystem als eine Katze, weil eine Schlange nicht tötet, wenn sie satt ist.
    Also weiter so, liebe Jäger! Lasst euch nicht entmutigen und kämpft bitte weiter für den Schutz der einheimischen Kleintiere!
  2. Fellsammlee am 21.01.2021
    Natürlich dürfen Katzen geschossen werden.
    Und das ist auch gut so. Katzen stören und töten Vögel und Kleintiere, welche unter Artenschutz stehen.
    Ein Mensch darf dies nicht.
    Ein Hund auch nicht.
    Warum sollte man das Katzen erlauben?
    Der Besitzer eines Haustieres hat dafür sorge zu tragen, dass dieses nicht wildert.
    Das gilt auch für Halter von Katzen.
    Wer nicht will, dass das passiert, der muss das gleiche tun wie z.B. Hundebesitzer.
    Darauf achten das sein Tier nicht wildert.
    Im übrigen sind Jäger aktiver am Naturschutz beteiligt als die meisten nur all zu scheinheiligen Naturschützer, welche über das Stadium im Internet rum zu gammeln, nicht hinaus kommen.
  3. Tassilo am 15.01.2021
    Ich kann über den Beitrag von "Florin" nur den Kopf schütteln! Haben die Jäger noch nicht KAPIERT (wahrgenommen), dass sie im Lande eine MINDERHEIT sind! Braucht man hier eine Gesetzesinitiative (des Volkes) um diese untragbare Lage zu ändern?
  4. ?????? am 15.01.2021
    Warum wurde so ein wiedrlicher Beitrag von *Florin* veröffenlicht.
  5. Florin am 15.01.2021
    Ich sehe genug Katzen in meinem Revier und schieße diese konsequent auch alle ab. Die nächste Ortschaft liegt über drei Kilometer entfernt. Da soll keiner sagen, das Haustier hätte sich verlaufen. Meine Jagdkollegen sehen das genauso und haben ebenfalls den Finger am Abzug.
  6. Tassilo am 12.01.2021
    Augsburger Allgemeine 12.01.2021 (S. 25): ".....In einem Waldstück im Raum Augsburg hat eine Jägerin eine in einer Lebendfalle sitzende Katze erschossen. ....(!). "...Laut bayerischem - Jagdgesetz sind Jäger befugt , Katzen zu töten, "wenn sie im Jagdrevier in einer Entfernung von mehr als 300 Meter vom nächsten bewohnten Gebäude angetroffen werden".... (Zitat Ende).
    Ist eine Hauskatze in einer Lebendfalle ein streunendes Tier? Hier stimmt was nicht! Seit 2002 ist in Deutschland der Tierschutz ein Staatsziel!
  7. Horst-123456 am 07.11.2020
    Was kommt als Nächstes? Werden dann Hunde oder gleich Menschen geschossen, die sich 300m von „irgend einen Ort“ entfernen, abgeschossen? Ja diese......., ich muss mich gerade so extrem zügeln, zu schreiben, was mir jetzt im Kopf herumgeht vor Wut über diesen Schwachsinn, Bayern. Aber im Fell als Lendenschurtz laufen die wohl nicht mehr rum, gerade diese...., die das Gesetzt erlassen haben? Selbständiges logisches Denken, Mitgefühl, Verständnis sind Fähigkeiten die man nun nicht wirklich von jedem verlangen kann, klar. Gerade von solchen „Jägern“ darf man nicht erwarten das sie sich mit Tieren auskennen. Die wissen max. was Gewehre sind, das war es aber auch. Sagt doch alles.... Ich wüsste ja was man mit Jägern macht. Sagt doch schon das Wort...;-)
  8. Terminator am 15.09.2020
    @Waldbewohner
    Hier ein Zitat, das nicht von mir stammt.
    "Religion ist der einzige Grund, der die Armen davon abhält die Reichen auszurotten"
  9. Waldbewohner am 30.07.2020
    Jo, voll die Naturburschen und nur an Artenschutz interessiert, diese Jäger! Deshalb strotzt die Diele nur so vor prahlerischen erlegten Tieren, Geweihe und ausgestopften Köpfen an der Wand. Gewählt wird eine Partei, die die Interessen der Reicheren vertritt und für Tier und Natur wenig übrig hat. Teuer ist das Hobby, so dass ein Großteil zur Oberschicht gehört und der hiesige Graf finanziert den Großteil seines Besitzes über die Jagd. Wenn dann wieder Herbst und somit Jagdsaison ist, tummeln sich lauter freudig Erregte mit eifrig roten Gesichtern auf dem Gut und studieren dicke Waffenkataloge - dass ist natürlich alles die Faszination für den Artenschutz 'lol'! Ist ja auch OK, wenn man Urmenschbedürfnisse in Verbindung mit etwas nützlichem , wie dem kontrolliertem Arterhalt unter strengen Regeln verbindet - aber Haustiere sind Familienmitglieder! Es würde für viele Halter viel mehr Sinn machen, ihr Tier zu kastrieren, wenn es nicht nach drei Wochen abgeschossen würde und viel mehr Sinn machen, es zu chippen, wenn man dann auch wirklich erfährt, ob es erschossen wurde. Macht also Sinn, den Jägern diese Meldepflicht aufzuerlegen und durch das viele chippen und kastrieren, welches dann folgen würde, könnte man dann das abschießen auch endgültig abschaffen. Aber hier geht es ja um die Interessen von Reichen und Mächtigen, gell? Katzenhalter gönnen ihren Tieren aus Tierliebe Freigang, denn das ist für Katzen artgerecht. Das Argument von Verantwortungslosigkeit ist ein Scheinargument. Die Annahme, dass es sich um Herrenlose Katzen handelt ebenfalls. Das können die Jäger vor Abschuss nicht wissen und die Halter können das Geschehen nicht zurückverfolgen, um sich zu wehren. Außer vielleicht in meinem Fall : Ich wohne in einem Mühlen Haus im Wald. Ich bin täglich in dem ca 1 ha großen Wald unterwegs. Ich habe früher in Siedlungen öfter Katzen gesehen aber hier außerhalb im Wald nie! Nur meine eigenen Katzen waren hier und die wurden alle drei innerhalb weniger Wochen Freigang erschossen. Man hört kurz vor Mitternacht einen lauten Schuss nah am Haus und am nächsten Tag kommt eine weitere Katze nicht nach Hause. Dann sagte ein Vormieter, dass er auch mal eine Katze haben wollte und der Graf dann zu ihm sagte :"Wenn ich die sehe, knall ich die ab!" Bei meinem letzten Kater hatte ich echt Hoffnung, dass ihm nichts passiert. Ich hatte ihn als altes und stark gehbehindertes Tier (hatte früher mal einen Unfall) angenommen. Er war auch kastriert und aufgrund der Behinderung garnicht in der Lage großzu jagen oder sich zu entfernen. Dann hörten wir wieder nachts einen lauten Knall ganz nah...
    Fazit: 1ha Wald, drei Katzen innerhalb von zwei Jahren, alle nach 1-4 Wochen tot, ihre Beute waren selten Vögel, Hasen garnicht, nur Mäuse. Beim ersten Mal hält man es für einen Zufall, beim zweiten Mal verstärkt sich die Vermutung und man hört vom Vormieter seine Geschichte. Dann gibt man die Haltung auf und gerät nach längerer Zeit an diesen älteren behinderten Kater und denkt, der ist sicher...
  10. Der Doktor am 18.07.2020
    Pah Jagdschutz...das sind bis auf ganz wenige Ausnahmen Heuchler und Lustmörder, die immer einen Grund finden drauf zu halten.
    Wie ich diese Mischpoke hasse.
    Mordmanns Heil
  11. Ottonormalbürger am 23.05.2020
    Man muss sich schon wundern, was heute noch erlaubt ist. Als ob Katzen großartig wildern. Was ist dabei, wenn eine Katze einem Hasen nachjagt? Die Hasen kommen bis in den Garten und fressen was sie mögen ohne dass dies jemand interessiert. 300m Abstand sind für eine Katze vom Ortsrand sehr wenig, der Aktionsradius beträgt 500 bis 1000m. Mir scheint dies eher eine Ausrede zu sein, um Tiere ohne Konsequenzen abfallen zu dürfen. Wenn man etwas für seine Bürger tun möchte, ändert man dieses Gesetz schnellstens. Aber vielleicht sind die politischen Entscheidungsträger selber Jäger?
  12. Sunrise86 am 30.03.2020
    Aber Hauptsache, in jedem öffentlichen Raum hängt das heilige Kreuz - dann kann man ruhig auch mal auf wehrlose Haustiere schießen und die Besitzer, die Kinder wochen-, monate- und jahrelang vergebens warten und hoffen lassen, dass das vermisste und geliebte Familienmitglied wieder nach Hause kommt... Ihr solltet euch so sehr schämen - ich kann es gar nicht in Worte fassen.
  13. salbeigeist am 22.03.2020
    Einfach nur abartig und nicht mehr zeitgemäß. In der Bevölkerung setzt aber langsam ein Umdenken ein - Tierschutz wird vielen Menschen immer wichtiger und selbst hier bei uns auf dem Land werden Jäger mittlerweile sehr kritisch gesehen. Bestenfalls noch als notwendiges Übel. Bleibt nur zu hoffen, dass auch in der Politik hier bald ein Umdenken einsetzt.
  14. Sabine am 16.03.2020
    ich habe das auch gelesen und ein Förster in meinem Bekanntenkreis sagte das mal. Von wegen "Jagdschutz"...… das ist Blödsinn finde ich! Was soll so eine Hauskatze denn schon großartig "erlegen!" Die größte Jagdbeute die ich bei einer Katze mal gesehen habe war eine ausgewachsene Ratte ! und das war nicht im Wald, das war hier mitten im Wohngebiet bei einer übervollen Biomülltonne ! Biomüll zieht Ratten an und ich bin dann froh wenn Katze was kann!!!!! :-) also liebe Katzen nix wie rann!!!!!!!! <3 denn niemand sonst tut was gegen Ratten!!!!!!!!
  15. Diggi am 14.03.2020
    Diese Erlaubnis muss man unbedingt boykottieren. Was sind das für Menschen, die auf ein unschuldiges Kätzchen schießen und töten. Pfui Teufel, ich spucke in Gedanken denen ins Gesicht!
  16. TB am 11.03.2020
    Katzen sind wunderschöne, intelligente, anmutige Tiere. Aber ich habe Schwierigkeiten zu verstehen, warum ehrliche Tierfreunde sie als Haustiere halten. Für die Herstellung von Katzenfutter werden andere Tiere in Qualzucht gehalten. Oder es werden Hähnchen-Küken an Katzen verfüttert ... es ist ja viel leichter, die Küken einfach zu Shreddern oder als Tierfutter zu verkaufen, als männliche Küken schon als Ei zu vernichten, solange es tierfeindlichen, gedankenlosen Katzenbesitzern egal ist, welche Folgen ihre pervertierte vermeintliche Tierliebe für die Schöpfung insgesamt hat.

    Hinzu kommt, dass streunende Katzen auch schon Kaninchen unserer Kinder gerissen haben und unsere Hühner gejagt haben.

    Es tut mir leid, dass Katzen für die Dummheit und Ignoranz ihrer Besitzer leiden müssen, aber als Jäger würde ich auch jede Katze, die sich weiter als die einschlägigen 300 m von menschlichen Siedlungen aufhält, erlegen.
  17. knutzi2000 am 14.02.2020
    Ich wäre für eine grundsätzliche Kastrations- und Chippflicht für alle Freigänger Katzen. Das würde auch im Tierschutz die Arbeit sehr erleichtern. Die Jäger sollten zumindest eine Meldepflicht für die geschossenen Katzen auferlegt bekommen. Für Tierhalter gibt es nichts schlimmeres als die Ungewissheit, was aus seinem Haustier geworden ist. Da mittlerweile die meisten Hauskatzen tätowiert oder gechipt sind, kann es ja nicht so viel Mühe machen, Tasso oder ein Tierheim über den Abschuss zu informieren. Hinter dieser fadenscheinigen Begründung versteckt sich meiner Meinung nach eher die Angst, dass dann heraus käme, wie viele Tiere von den Jägern tatsächlich geschossen werden.
  18. Grau am 13.11.2019
    Ich liebe Tiere sehr, uns Menschen obligt es ein Haustier halten zu dürfen. Wie nach meine......Parallel dazu stört es mich sehr. sobald hier Unterschiede gemacht werden. No Time, No Risk, please send me over and over again
    kisses
  19. Grau am 13.11.2019
    Ich kann hier in jedem Fall alle verstehen die Katzen verabscheuen. Meine Katzen waren immer Wohnungskatzen. Letzterer wurde 18 Jahre alt. Nun habe seit 5 Jahren einen kleinen Frechdachs, namens Katerli. Dieser bringt mir regelmäßig kleine Kaninchen an. Das schlimme ist er legt sie mir "halbtot" auf dei Fussmatte, schon so tot, daß man nicht mehr damit zum Tierarzt kann, kurz davor wo das Auge bricht, es ist grauenvoll. Dabei schleicht Dir Deine geliebte Katze um deine Beine und schaut Dich noch mit großen Augen an, weil sie auf ein Lob wartet. Deine erste Wutreaktion konnte sie keinesfalls verstehen. Katzen sind verdammt grausam. Es ist sehr schwierig
  20. Tierbesitzer am 31.10.2019
    Jäger sind zum Artenschutz da. Aha
    Ist es nicht so, dass meist der menschliche Jagdtrieb dies als Vorwand nimmt um die in den menschlichen Genen wallende jagdsucht aus der Steinzeit zu überlappen.
    Es wird immer nur auf Jagdtrieb Hunde und Katzen rumgemäkelt. Ist es nicht so, dass der Mensch der größte Jäger, kaputtmacher, ökosadist und Aufschneider ist.
    Eine Aussage, das Tierhalter nicht benachrichtigt werden sollten, da es zuviel Arbeit machen würde ist total hinterm Mond hergeholt. Tierbesitzer lassen meist Ihre Tiere tätowieren bzw mit einem Transponder ausstatten. Diese sind dann zbsp bei tasso registriert.
    Es kann also gar nicht soooo viel Arbeit sein. Transponder auslesen und Nummer an tasso weiterleiten kann jeder Tierarzt bzw jeder mit einem Lesegerät für diese.
    Es wäre schon angebracht die Würde der Tierbesitzer zu schützen. Das ist das mindeste was jagdwütige Jäger bei Haustiertötung machen müssten.
    Aber da der Mensch meist nur das macht, was für ihn selbst zum nutzen ist, kümmert es diese nicht, was andre machen.
    Heißt es nicht du sollst deinen nächsten lieben?
    Toll. Ab in die Kirche dann ab zur Jagd. Schnell Katzen erschießen aufgrund Artenschutz und dabei gleich wieder vergessen was die Kirche sagt. Oder sind Jäger konfessionslos?
    Mag sein, dass es jetzt Leute gibt und den Kopf über meine Zeilen schüttelt. Aber für viele Menschen sind Tiere sehr wichtig. Besonders ältere und einsame Menschen.
    Tiere sind dem Menschen in größter Not guter Freund. Menschen sind bei der kleinsten Kleinigkeit im Zweifel ob noch Freundschaft weiterbestehen soll. Tiere sind beständige Freunde und Begleiter.
    Sie sind auch Gesundmacher.
  21. Zander06 am 05.10.2019
    Ich würde sagen ein Jäger sollte auf den Schießstand gehen um sein Gewehr zu überprüfen ob es perfekt eingeschossen ist, traurig traurig und dann womöglich liegen lassen weil man ja wegen einer so rãuberischen Katze keine nachsuche braucht, die wird schon verenden, meine Empfehlung Jagdschein abgeben
  22. Carmen am 06.08.2019
    Mein Hund rennt tatsächlich ca. 50 Meter hinter einem Reh her. Dann, sowie ihn mein Ruf erreicht, kommt er sofort wieder zurück.
    Bei uns hier wimmelt es von Rehen. Die Tiere sind schon fast zutraulich. Wen wundert es? Sie kennen es nicht mehr gehetzt zu werden, verlieren jegliche Vorsicht. Der Jäger selektiert nicht. Er schießt einfach. Über lange Zeit konnte sich alles vermehren, Intelligenz, Kraft, Ausdauer kann nur über Beutefänger selektiert werden. Mein Verdacht: Dem Jäger ist ein Wild welches verdummt und fett gefressen ist um Klassen lieber, als ein Tier welches "mitdenkt" und wirklich scheu ist. Für Rehe liegt es in der Natur Beutefängern gehetzt zu werden. Wenn wundert es wenn soviel Jäger gegen Wölfe sind. Es wäre interessant zu wissen ob Rehe in Gebieten in denen Wölfe leben, wieder scheuer und intelligenter werden. Für viele Jäger natürlich eine kontraproduktiv und unerwünschte Entwicklung.
  23. Jägerlatein am 12.07.2019
    Der angefügte link könnte Denkanstöße geben!

    https://wissenlebens.de.tl/Argumente-f.ue.r-die-Abschaffung-der-Jagd.htm

    Und die Käule „unehrlich und unetisch“ zu schwingen macht den Verfasser leider nicht glaubwürdig.

    Ganz zu schweigen davon, dass der Aspekt unberücksichtigt bleibt, wieviele Haustiere einen wichtigen sozialen Betrag leisten, der in unserer Gesellschaft leider von Menschen nicht mehr erbracht wird. Mal drüber nachgedacht, wie groß der heilende Einfluss auf die Psyche, insbesondere von älteren Menschen, die allein leben,von Haustieren ist? Warum nehmen Einsamkeit und haustierhaltung gleichzeitig zu?

    Sind insbesondere Jäger nicht bereit, außer an den eigenen jagdspass an etwas anderes zu denken? Die Folge des Tötens von Haustieren?

    Vielleicht denkt ja doch noch einer drüber nach...
  24. Karohunter am 10.09.2018
    Die Zahl der Katzen hat sich in den letzten Jahren massiv erhöht und liegt jetzt nach seriösen Untersuchungen bei ca. 13 Millionen. Tendenz weiter steigend.
    Viele Katzen sind "Freigänger", d.h., sie halten sich ohne Einwirkungsmöglichkeit des Besitzers draußen auf. Katzen sind Raubtiere, daran ändert das Einzelbeispiel eine angeblich nicht jagenden Katze aus der Auffangstation nichts. Sie versuchen alles zu fangen und anschließend zu töten was sich bewegt und in ihr Beuteschema passt. Und das ist weit gesteckt: von Mäusen (auch besonders geschützten wie den Spitzmäusen) über Vögel und ganze Gelege bis hin zu Junghasen, Fröschen, Eidechsen, Blindschleichen und Insekten wie z.B. Libellen.

    Als Besitzer eines naturnahen Gartens mit einem Teich und zahlreichen Nistgelegenheiten beobachte ich dies seit Jahren.

    Als Jäger bin ich mehrmals wöchentlich in der Natur - und das meist stundenlang. Oft sehe ich - außer ein paar Singvögeln - nicht ein einziges wildlebendes Tier. Was ich aber bei jedem Ansitz sehe, sind Katzen auf der Jagd. Sie durchstreifen Wiesen ebenso wie Äcker oder den Wald und klettern (besonders in der Brutzeit) auf der Suche nach Gelegen auf Bäume. Und regelmäßig sehe ich sie auch mit ihrer Beute zwischen den Zähnen.

    Natürlich ist das Rebhuhn nicht wegen der freilaufenden Katzen bedroht. Die Bedrohung resultiert aus dem Verlust an Lebensraum samt intensiver Landwirtschaft. Gleiches gilt für andere Bodenbrüter, Reptilien, Amphibien, den Feldhasen, den Feldhamster und viele andere Arten.

    Aber wenn der Mensch den Tieren auf der einen Seite den Lebensraum und die Nahrungsgrundlage entzieht und auf der anderen Seite durch eine menschengemachte Über-Population an Katzen die geringen Bestände zusätzlich dezimiert werden, ist das für manche Arten der Todesstoß.

    Eine Wildkatze benötigt ein Revier mit bis zu 50 ha, um ausreichend Nahrung zu finden. Das sind 500.000 Quadratmeter !!!!!!! Die Katzendichte bei Nicht-Wildkatzen ist im Umfeld von Häusern und Siedlungen massiv höher. Auch deshalb, weil viele Besitzer die Kosten eine Kastration scheuen und sich deshalb (zum Beispiel auf Bauernhöfen) oft bis zu einem Dutzend Katzen befinden.

    Im übrigen paaren sich diese bei passender Gelegenheit auch noch mit den leider sehr seltenen Wildkatzen mit der Folge der Bastardisierung dieser Tierart.

    Die Tierliebe der meisten Halter von Katzen endet leider beim eigenen Tier. Und die toten Vögel und das andere "Getier" sind halt ein zwar bedauerlicher aber hinzunehmender Kollateralschaden.

    Und das ist unehrlich und unethisch !!
  25. voa zua am 06.06.2018
    Es gibt keine "Hobby-Jagd"...
    Dann gäbe es auch "Hobby-Bauern, Hobby-Feuerwehrleute und Hobby-Rettungsdienstmitarbeiter".
    Das sind alles Menschen, die entweder in ihrer Freizeit oder im Nebenerwerb/-beruf Tätigkeiten ausführen, von denen unsere Gesellschaft lebt.
    Alles abschaffen. Für viel Geld den Staat ran lassen. Gute Idee...

    Ach P.S.: Konsequenterweise sind dann auch "Hobby-Naturschützer und Hobby-Tierschützer sowie Hobby-Tierhalter" abzuschaffen.

    Hurra... spätestens dann ist das Problem mit den freilaufenden Katzen erledigt
  26. stupsi am 06.06.2018
    ich finde das nicht ganz in Ordnung.Viele haben für eine Hauskatze Schutzgebühr bezahlt,die aus Tierheimen,bzw.Auffanfstationen kommen.Wozu braucht man dann ein Tierheim?Tiere sind Lebewesen und es ist schon eine Frechheit,diese auch noch als " Sache " zu betiteln.Ein Jäger hat genug Wild zu jagen.Aus diesem Grunde kann ich sogar die Vegetarier verstehen und es werden jedes Jahr immer mehr.Meine Katze jagt nicht mal einen Vogel,oder eine Maus.wenn das der Fall wäre,müßte ich schon einiges im Garten davon haben.Sie geht auch nie weiter,als bis 50 Meter vom Zaun,weil sie draußen einfach Angst hat.Sie ist aus einer Atffangatation und man weiß ja nicht,was sie erlebt hat und ist aber so eine liebe-liebe Mietze und hat nicht einmal Angst vor einem Hund.Also was soll so ein Gesetz.Hunde,die ein Besitzer ohne Leine laufen lassen,gehören dann auch erschossen!!!Sorry für diesen Vergleich.
  27. Tormella am 05.06.2018
    Das schlägt dem Faß den Boden aus, einfach nicht zu glauben. Die Hobbyjagt gehört abgeschafft, sie ist schon lange nicht mehr zeitgemäß. Außerdem denke ich, daß jeder Besitzer eines Haustieres, ob Hund oder Katze, ein Recht darauf hat zu erfahren, ob sein Tier getötet wurde - auch wenn es möglicherweise ein paar Umstände macht.
  28. Christine Bigge am 05.06.2018
    Was für eine Entscheidung. Na klar die Regierung macht es sich einfach, na klar abschießen. Einfache Lösung. Wur als Tierbesitzer sind gefragt: Dagegen müssen wir etwas unternehmen, Unterschriften sammeln und immer wieder kämpfen für unsere Lieblinge. Sie sind es wert .
  29. Für d'katz am 04.06.2018
    Voa zua, sie schreiben jagen ist fleischgewinnung. Ja, sollte es sein! aber dazu müssen nich tierische mitkonkurrenten tausendfach eliminiert werden. Das ist nicht jagen, das ist sinnloses morden fühlender lebewesen. Die wildkatze wurde übrigens auch durch jäger an den rand der ausrottung gebracht, so wie viele andere arten auch. Desshalb fordere ich die abschaffung der hobbyjagd, sie hat in unserer zeit keine berechtigung mehr
  30. Tessa am 04.06.2018
    Und das Rebhuhn ist wegen den Katzen Bestands Bedroht?
    Lächerlich!
    Ich halte eher den Wilderer oder den nicht verantwortungsvollen Jäger / Sportjäger dafür verantwortlich.
  31. voa zua am 01.06.2018
    Anders herum wird ein Schuh draus:
    Jäger sind zum Wohle der ihnen anvertrauten Wildtiere u. a. zum Abschuss von (meist verwilderten) Hauskatzen und Wild hetzenden Hunden sogar verpflichtet!

    Gerade in Bereichen, in denen es die Wildkatze gibt, sollten die Jäger noch mehr Wert darauf legen, dass es zwischen Haus- und Wildkatze zu keinen Vermischungen und somit klammheimlich zur Ausrottung unserer Wildkatze kommt.

    Die naturentfremdeten Menschen unseres immer weiter verstädternden Landes werden das schwerlich verstehen. Aber auch für sie gilt: Wer leben will, muss akzeptieren, dass seinetwegen Lebewesen auf der Strecke bleiben müssen. Und wenn es nur der Salatkopf ist. Wer sind diese Menschen, die darüber entscheiden dürfen wollen, welche Lebewesen leidensfähig sind und welche verspeist werden können. Diese Anmaßung gegenüber unserer Schöpfung widert mich an. Sie dürfen meintewegen so leben - sollen aber gefälligst aufhören das von der gesamten Gesellschaft fordern zu wollen. Ebenso widerlich finde ich, wenn irgendwelche, an den Haaren herbeigezogenen und nicht belegbaren Zahlen die Grausamkeit der Jäger belegen sollen. Möchte mal die Zahlen der ach so tierlieben "Katzenmessies" gegenrechnen. Dazu gibt es aber auch kein belastbares Zahlenwerk. Mögen sich die Grünen-Politiker doch mal dafür einsetzen. Ein Tag bei den "richtigen" Tierschützern in unseren Behörden wie z. B. den Landratsämtern würden maches Aha-Erlebnis erzeugen.

    Im Übrigen stimmt es schon... Die Katze, der Hund gehen nur ihren Instinkten nach. Sie müssen letztendlich für das Fehlverhalten ihrer Halter büßen. Diese sind es nämlich, die ihnen unkontrolliert Auslauf gewähren und somit vielfaches Tierleid in der Natur an den Wildtieren produzieren. Oftmals übrigens ein Straftatbestand.

    Der "Anwalt des Wildes" - im überwiegenden Fall selbst Tierhalter und zu 100% Tierfreund steht in der Zwickmühle und ist der Buhmann, der letzendlich zwischen Pest und Cholera entscheiden darf: Helfe ich der Wildkatze und dem bestandsbedrohten Rebhuhn oder dem verantwortungslosen Tierhalter... Was er auch tut, für viele macht er das Falsche.

    Fazit: Die Jagd ist ein Garant für den Tierschutz. Sie ist die natürlichste und ethisch beste Version der Fleischgewinnung. Das jagdliche Handeln unterliegt dem Jagdrecht und ist eben nicht Willkür. Jäger sind hervorragend dafür ausgebildet und sachkundig. Das dürfte den meisten selbsternannten Natur- und Tierschützern fehlen.
  32. GoVegan am 31.05.2018
    Jagd bedeutet Leid und Tod für leidensfähige Mitgeschöpfe und schadet dem Gleichgewicht der Natur.

    Ihr Hund oder Ihre Katze ist spurlos verschwunden? Deutsche Jäger erlegen jährlich ca. 400.000 Katzen und ca. 65.000 Hunde. Haustiere, die „wildernd" vom Jäger „erwischt" werden, dürfen erschossen werden. Die Beurteilung, ob das Tier wildert oder nur in der Sonne sitzt, bleibt dabei dem Jäger überlassen. In den offiziellen „Jagdstrecken" tauchen die getöteten Haustiere nur vereinzelt auf: Sie werden meist klammheimlich im Wald verscharrt.
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