Landtag

Tabak und Alkohol sind an Schulen out, dafür geht der Trend zum Kiffen. (Foto: dpa)

03.08.2017

Jugendliche: Weniger Alkohol, mehr Cannabis

Die Rauschgiftkriminalität an Schulen hat sich in Bayern seit 2012 auf zuletzt 464 Delikte nahezu verdoppelt

Die Häufigkeit von Drogendelikten an Schulen hat in Deutschland in den letzten Jahren deutlich zugenommen. „Aus Bayern liegen dazu allerdings keine Zahlen vor“, schreiben Kathrin Sonnenholzner, Ruth Müller, Kathi Petersen und Ruth Waldmann (alle SPD) in ihrer Anfrage. Die Abgeordneten wollten daher von der Staatsregierung wissen, wie sich die an Schulen begangenen Straftaten zum Bereich Rauschgiftkriminalität entwickelt haben.

Mittelschüler kiffen am häufigsten

Laut Kultusministerium haben sich die Delikte an Bildungseinrichtungen seit 2012 auf zuletzt 464 nahezu verdoppelt. Eine Erhebung unter bayerischen Schülern habe ergeben, dass der Tabak- und Alkoholkonsum innerhalb von vier Jahren um jeweils acht Prozent gesunken ist. „Der Anteil der Jugendlichen, die in den letzten zwölf Monaten Cannabis konsumiert haben, ist aber um vier Prozentpunkte angestiegen“, heißt es in der Antwort des Ministeriums. Auch der Konsum verschreibungspflichtiger Medikamente habe zugenommen.

Von den 212 verhafteten Tatverdächtigen im Zusammenhang mit Rauschgift im Jahr 2016 waren 184 männlich und die meisten im Alter zwischen 14 und 18 Jahren, 24 waren unter 14 Jahren. 33 davon gingen auf eine Berufs- oder Fachschule, 44 aufs Gymnasium und 66 auf die Mittel- oder Realschule. „Die Zigarettennutzung nimmt von der Mittelschule (39 Prozent) über die Realschule (27 Prozent) zum Gymnasium (18 Prozent) ab“, schreibt das Ressort von Minister Ludwig Spaenle. Beim Alkohol gebe es keine Unterschiede zwischen den Schularten, beim Cannabis aber lagen Mittelschüler (15 Prozent) vor Realschülern und Gymnasiasten (jeweils 9). (David Lohmann)

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