Landtag

Markus Rinderspacher an Bord der "Eleonore" im Gespräch mit einem Flüchtling. (Foto: SPD)

02.09.2019

Landtags-Vize an Bord eines Rettungsschiffs

Markus Rinderspacher (SPD) spricht von einem "dramatischen Unglück"

An Bord des deutschen Rettungsschiffs "Eleonore" vor Italien ist die Situation angespannt. Es spiele sich ein "dramatisches Unglück" ab, berichtete der SPD-Politiker und Vizepräsident des Bayerischen Landtags, Markus Rinderspacher, der seit Sonntag mit an Bord ist. Die Lage sei "eine Bankrotterklärung, für das Europa, das sich angeblich Menschenrechte auf die Fahne" schreibe, sagte Rinderspacher.

Der Kapitän der Eleonore, der Deutsche Claus-Peter Reisch, rief am Morgen den Notstand aus und fuhr trotz eines Verbots in italienische Gewässer, um Sizilien anzusteuern. Rinderspacher unterstützt die Entscheidung: "Die 104 Flüchtlinge sind durchnässt und nach sieben Tagen auf dem Schiff völlig erschöpft und ausgelaugt."

Lebensgefährlicher Sturm

Bei einem Sturm vergangene Nacht hätten sich längst nicht alle Flüchtlinge unter Deck sichern können, sagte der SPD-Politiker. "Es herrschte Lebensgefahr; so hoch waren die Wellen." Auch die Ärzte warnten vor einer Zuspitzung. Zusammen mit Rinderspacher waren am Sonntag drei deutsche Mediziner aus Hannover und Freiburg an Bord gegangen. "Es ist nicht länger hinnehmbar, dass Europa die Augen verschließt vor dieser humanitären Katastrophe auf dem Mittelmeer", sagte Rinderspacher.

Im Sommer war die deutsche Kapitänin Carola Rackete mit dem Schiff "Sea-Watch 3" unerlaubt in italienische Gewässer gefahren. Sie war vorübergehend festgenommen worden - der Fall hatte international für Diskussionen gesorgt.
(dpa)

Kommentare (2)

  1. Bonner am 03.09.2019
    Weiter so, Herr Rinderspacher! Führen sie die SPD mit Volldampf unter 10%! Je mehr 'Schutzsuchende' in die Schlepperschiffe aufgenommen werden, desto mehr ziehen nach und ertrinken. Das kann doch nicht ihr Ziel sein. Es ist übrigens kaum auszuhalten, wie sie sich als Volksvertreter über internationales Seerecht hinwegsetzen. Haben Sie immer noch nicht mitbekommen, wem sie mit solchen Auftritten in die Hände spielen?
  2. Robert am 02.09.2019
    diese "Flüchtlings" Retter meinen sie würden den Menschen die sie "retten" etwas gutes tun..., dabei wird Europa, besonders Deutschland, vor unlösbare Probleme gestellt, die "Flüchtlinge" werden entwurzelt, verlassen ihre Heimat, ihre Familie... und straucheln dann doch in der Ferne... diejenigen die hier glücklich und zufrieden werden sind die berühmten Einzelfälle... also negative Auswirkungen auf beiden Seiten. Wer helfen will soll das direkt vor Ort tun! Mit Entwurzelung von Menschen ist niemandem gedient außer denjenigen die aus welchen verrückten Gründen auch immer, eine Umvolkung vorantreiben, selbst die "Flüchtlinge" werden von ihnen skrupellos für ihre Zwecke missbraucht. Ich kann nur bitter drüber lachen wenn die Medien Merkel als empathisch und menschlich hinstellen wollen. Diejenigen die die Flüchtlingspolitik gutheißen sollen die Rechnung dafür bezahlen. so sollte dieser Reisch zur Rechenschaft gezogen werden für all die Verbrechen die die von ihm "Geretteten" letztendlich in Deutschland verübt haben und verüben.
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