Landtag

Bad Wörishofen könnte ein Schaden von knapp 700 000 Euro entstanden sein. (Foto: dpa)

19.01.2015

Untreueverdacht gegen CSU-Politiker

Die Staatsanwaltschaft prüft, ob der Landtagsabgeordnete Klaus Holetschek (CSU) als Bürgermeister von Bad Wörishofen zu Unrecht auf Fremdenverkehrsbeiträge der Therme verzichtet hatte

Amtshandlungen aus seiner Zeit als Bürgermeister von Bad Wörishofen könnten für den CSU-Landtagsabgeordneten Klaus Holetschek ein gerichtliches Nachspiel haben. Die Staatsanwaltschaft Memmingen will gegen den 50-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Untreue zum Nachteil des Unterallgäuer Kurortes einleiten. Dabei geht es um die Frage, ob in Bad Wörishofen zu Unrecht darauf verzichtet wurde, von der Therme Fremdenverkehrsbeiträge zu erheben, wie ein Sprecher der
Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Weil Holetschek als Abgeordneter Immunität genießt, wurde der Landtag informiert. Holetschek sagte am Montag, er unterstütze die Aufklärung. "Es ist wichtig, standortsichernde Maßnahmen für Kurorte und Heilbäder verantwortungsvoll zu gestalten und nachvollziehbar offenzulegen." Der Jurist ist auch Vorsitzender des Bayerischen Heilbäderverbandes.

Medienberichten zufolge wird in der Kneippstadt seit Monaten darüber gestritten, ob Holetschek als Bürgermeister (2002 bis 2013) zu wenig Beiträge von der Therme - ein Besuchermagnet der Stadt - eingefordert hat. Dabei könnte der Stadt ein Schaden von knapp 700 000 Euro entstanden sein. Zur Frage, ob der damalige Rathauschef seine Pflichten verletzt hat, sollen inzwischen zwei von der Stadt und von
Holetschek in Auftrag gegebene Gutachten existieren, die zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. (dpa)

Kommentare (1)

  1. roland am 20.01.2015
    Hier sollten man die Stadtoberen öffters überprüft werden,
    es kann ja nicht angehen, dass Gemeinden auf ihre Einnahmen
    zu ungunsten der Steuerzahler verzichten.
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