Landtag

Seehofer vorm Weihnachtsbaum - der Ministerpräsident war nur kurzer Gast bei der Weihnachtsfeier des Landtags. (Foto: dpa)

13.12.2013

Weihnachtsferien für die Abgeordneten

Vor der Winterpause wird noch gefeiert - Horst Seehofer ist nur kurz dabei

Zwei Wochen vor Heiligabend weihnachtete es im Landtag gewaltig – Abgeordnete, Parlamentsmitarbeiter und Journalisten kamen auf Einladung von Parlamentspräsidentin Barbara Stamm zur traditionellen Adventsfeier zusammen. Der frühere Senatssaal platzte als Fest-Location aus allen Nähten, weil Stamm auch die kürzlich aus dem Landtag ausgeschiedenen Abgeordneten eingeladen hatte. Rund 20 von ihnen waren gekommen – unter ihnen die Grüne Theresa Schopper, SPD-Frau Christa Naaß und CSU-ler Eberhard Sinner. Auch die parteilose ehemalige FW-Politikerin Gabriele Pauli war erschienen, löffelte andächtig ihre Schokoladen-Bacardi-Mousse und blickte überaus melancholisch in die Runde, der sie fünf Jahre lang angehört hatte.
In ihrer Ansprache freute sich Stamm vor allem darüber, dass Ministerpräsident Horst Seehofer vorbeigeschaut hatte, obwohl er wegen Terminstress nur eine gute Stunde bleiben konnte. Seehofer, der erst seit der Landtagswahl bayerischer Abgeordneter ist, macht sich derzeit genauer mit den Parlaments-Usancen vertraut: Nachdem er kürzlich am Rednerpult vorschriftswidrig ein iPad benutzt hatte, sichtete ihn Stamm jetzt bei der Lektüre der Hausmitteilungen des Landtags. Sie habe „mit großer Freude“ festgestellt, wie emsig Seehofer darin geblättert habe, frohlockte Stamm. Und versprach im Gegenzug: „Wir werden demnächst auch die iPad-Frage lösen!“ Erleichtertes Raunen bei den Abgeordneten im Saal.

Der Weihnachtskrach entfällt


Daneben war Harmonie angesagt: An ihrem Tisch sei man sich einig gewesen, den traditionellen Weihnachtskrach im Plenum diesmal entfallen zu lassen, erklärte Stamm. Was dann anderntags auch weitgehend eingehalten wurde. Sieht man einmal davon ab, dass einzelne CSU-Abgeordnete, entnervt von Seehofers Hin und Her bei der Windkraft, bei diesem Thema einem Oppositionsantrag zugestimmt hatten.
Ein Weihnachtsgeschenk gab es auch – wenngleich symbolischer Art: Mundartdichter Martin Köck, der zwischen gebeizter Lachsforelle und Barbarie-Ente Bayerisch-Besinnliches zur staden Zeit verlesen hatte, schenkte der Gästeschar: „ein Stünderl Zeit zum Ausspannen und a Ruah finden“. Die Aussichten, dass daraus was wird, stehen nicht schlecht. Denn heuer verabschiedete sich der Landtag eine Woche früher als sonst in die Weihnachtspause. Zwei Monate nach der Landtagswahl ist einfach noch nicht so viel Arbeit angefallen, dass die Abgeordneten bis kurz vor Heiligabend beraten mussten. (Waltraud Taschner)

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