Leben in Bayern

Am Montag wurde ein Bauernhof im Landkreis Rosenheim wegen strafrechtlicher Ermittlungen durchsucht. Ermittelt wird gegen den Landwirt wegen des Verdachts der Tiertötung und der quälerischen Tiermisshandlung durch Unterlassen. (Foto: dpa/Hoppe)

22.05.2023

33 tote Rinder in Stall entdeckt: Tiere bis zum Hals in Gülle

Katastrophale Zustände sind auf einem Bauernhof im Landkreis Rosenheim vorgefunden worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun gegen den Landwirt wegen des Verdachts der Tiertötung und der quälerischen Tiermisshandlung durch Unterlassen

Auf einem Bauernhof in Oberbayern hat das Veterinäramt katastrophale Zustände und Dutzende tote Rinder entdeckt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Traunstein mussten die Tiere in dem Betrieb in Rimsting im Landkreis Rosenheim teils bis zum Hals in Gülle stehen.

"Es besteht der Verdacht, dass der Landwirt sich der Tiertötung und der quälerischen Tiermisshandlung durch Unterlassen strafbar gemacht hat", berichtete Oberstaatsanwalt Rainer Vietze. Mehrere Medien hatten über den Fall berichtet.

Am Montag wurde der Hof wegen der strafrechtlichen Ermittlungen durchsucht. Vorangegangen war in der vergangenen Woche eine Kontrolle des Veterinäramtes. Dabei sei festgestellt worden, dass insgesamt 96 Rinder unter tierschutzwidrigen Zuständen gehalten worden seien.

Zwei erwachsene Tiere und 29 Jungrinder wurden tot in der Gülle liegend gefunden. Bei der Sichtung der Kadaver wurden dann zwei weitere verendete Tiere entdeckt, so dass bislang von 33 toten Kühen ausgegangen wird. "Die Tiere wiesen unterschiedliche Verwesungszustände auf, wurden teilweise vollständig von der Gülle verdeckt, lagen übereinander und wiesen Spuren von Rattenfraß auf", erläuterte der Oberstaatsanwalt.

Es bestehe der Verdacht, dass der Tod der Rinder durch die Bedingungen in dem Stall verursacht worden sei und bei korrekter Haltung hätte verhindert werden können. Laut der Medienberichtete wurden die Kühe, die überlebt haben, von der Behörde nun in anderen Ställen untergebracht.

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder in Bayern Berichte über vernachlässigte Rinder auf Bauernhöfen. Insbesondere im Allgäu hatten die Behörden mehrfach solche Zustände entdeckt, mehrere Landwirte wurden bereits verurteilt. (Ulf Vogler, dpa)

Kommentare (0)

Es sind noch keine Kommentare vorhanden!
Die Frage der Woche
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2023

Nächster Erscheinungstermin:
29. November 2024

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 24.11.2023 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Passwort vergessen?

Geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail ein um Ihr Passwort zurückzusetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: vertrieb(at)bsz.de

Zurück zum Anmeldeformular 

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Passwort vergessen?

Geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail ein um Ihr Passwort zurückzusetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: vertrieb(at)bsz.de

Zurück zum Anmeldeformular 

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.