Leben in Bayern

Statt Gassigehen: Zwölf Stationen fuhr ein Rauhaardackel im Oktober mit der Münchner S-Bahn. (Foto: dpa/Britta Pedersen)

31.12.2021

Die Tiergeschichten des Jahres aus Bayern

Ein Dackel fährt S-Bahn, eine Katze wird doppelt kastriert und eine Spinne löst den Einbruchalarm des LKA aus. Wie waren die Tiere im Freistaat 2021 sonst unterwegs?

Tiere treiben so allerhand wunderliche Dinge - auch in Bayern. Ein Überblick über die kuriosesten Meldungen im vergangenen Jahr.

Mitte Januar fliegt ein Waldkauz in einer Würzburger Wohnung umher - laut Feuerwehr war er wohl durch den Schornstein ins Haus gekommen. Durch ein von den Feuerwehrleuten geöffnetes Fenster konnte er unverletzt ins Freie.

Ein paar Tage später baute eine Frau bei Ansbach vor Schreck einen Unfall - weil sich ihr Hund auf den Beifahrersitz übergeben hatte. Das Tier hatte Reinigungstabletten geschluckt, die Frau wollte ihn zum Tierarzt bringen. Hund und Frauchen blieben unverletzt.

Brieftaube will unbedingt zur Polizei

Pech hatte Anfang Februar eine Katze im Ostallgäu. Die Besitzerin brachte das Tier zur Kastration, kurz darauf bemerkte sie eine frische OP-Wunde. Eine Nachbarin hatte sich ebenfalls für die Besitzerin gehalten - und das Tier erneut zum Kastrieren gebracht.

Im Mai entdeckten Zeugen ein Känguru im Landkreis Kelheim - etwa 50 Feuerwehrleute versuchten das Tier einzufangen, ohne Erfolg. Erst im Oktober konnte es gefasst werden, wie der Bayerische Rundfunk berichtete - nach einer Operation starb es demnach allerdings in einer Klinik. Woher das Tier kam, blieb unklar. Im August hatte ein Autofahrerin etwa 50 Kilometer südlich im Landkreis Freising ebenfalls ein Känguru gesichtet - Hintergrund ebenfalls unklar.

Eine Spinne löste im Juni den Einbruchalarm des Bayerischen Landeskriminalamts aus. Polizisten durchsuchten in der Nacht das Gebäude der Außenstelle im Landkreis Passau und fanden statt einem Einbrecher die Spinne, die an einer der Alarmanlagen ein Netz webte.

Anfang Juli wollte sich eine Brieftaube bei der Polizei in Donauwörth einnisten. Das Tier versuchte mehrmals in die Inspektion zu gelangen, auch nachdem es von einer Beamtin zu Hause gefüttert worden war. Der Besitzer lebt in den Niederlanden - er hatte die Polizei gebeten, das Tier zu versorgen, bis es sich auf den Weg zu ihm macht.

Nacktschnecken sorgen für Stromausfall

Licht aus in 17 Haushalten in Eichstätt: Nacktschnecken waren im August in Verteilerkästen gekrochen und sorgten so für einen kurzen Stromausfall. Die Stadtwerke wollten Dämmmaterial nachrüsten, um den Schnecken den Weg zu versperren.

Im Landkreis Main-Spessart ist im August ein junger Zuchtbulle durch einen Ort spaziert. Er war im Anhänger unterwegs und durch eine Luke entkommen, hieß es von der Polizei. Wie er das geschafft habe, sei allen "schleierhaft".

Im Landkreis Ostallgäu wurde im Oktober ein Fußballspiel wegen Pferden auf dem Platz unterbrochen. Die Amateur-Spieler mussten zwölf Minuten Zwangspause machen, weil die Tiere laut "Allgäuer Zeitung" von der Eckfahne aus über den Platz galoppiert kamen. Der Bauer des angrenzenden Hofs habe die Pferde schließlich wieder eingefangen.

Mitte Oktober irrte ein Hirsch durch die Passauer Altstadt, mutmaßlich ein Tier, das aus einem Wildgehege entkommen war. Bei seiner Flucht vor der Polizei beschädigte er ein Auto, sprang in die Donau und schwamm den Beamten schließlich davon.

S-Bahn-Fahren statt Gassigehen: Ein Rauhaardackel fuhr Ende Oktober zwölf Stationen mit der Münchner S-Bahn. Sein Besitzer war in der Bahn eingeschlafen. "Lemmy" war zunächst ausgestiegen, um die Fahrt dann mit einem anderen Zug alleine fortzusetzen.
(Simon Sachseder, dpa)

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