Politik

Ilse Aigner sieht ihren Chef, Horst Seehofer, am Zug. (Foto: dpa)

02.02.2015

Aigner gibt Verantwortung für Trassen an Seehofer weiter

Zukunft der bayerischen Stromversorgung nach wie vor ungeklärt

Nach dem Abschluss des Energiedialogs ist die Zukunft der bayerischen Stromversorgung nach wie vor ungeklärt. Die größten Herausforderungen könnten nur auf Bundesebene gelöst werden, sagte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) heute in München bei der Abschlussveranstaltung des Dialogs - und erklärte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) für zuständig. Als Hauptthema solcher Verhandlungen nannte Aigner die von der Staatsregierung geforderten Zuschüsse für neue Gaskraftwerke. "Wir brauchen vom Bund noch in diesem Jahr klare Zusagen", sagte sie.  
Von der Gaskraftwerks-Frage hängt nach Aigners Worten dann wiederum die Entscheidung ab, ob und in welchem Ausmaß neue Stromtrassen in Bayern nötig sein werden. Im Gespräch mit Trassengegnern vor dem Wirtschaftsministerium betonte die oberbayerische CSU-Bezirkschefin: "Dafür schicken wir den Ministerpräsidenten nach Berlin."  
Bisher sind nach den von der CSU 2013 mit beschlossenen Netzausbauplänen des Bundes zwei Höchstspannungstrassen durch Bayern geplant. Seehofer stellt den Bau der Trassen aber wegen Bürgerprotesten in Frage. Im Energiedialog waren viele Teilnehmer der Ansicht, dass mindestens eine Trasse nötig sei, um eine sichere Stromversorgung im nächsten Jahrzehnt zu garantieren. Aigner sagte dazu, "rein technisch" sei ein Verzicht auf beide Trassen möglich.  
Sie machte aber deutlich, dass ein Trassenverzicht voraussichtlich mit großen Preissteigerungen verbunden wäre. Eine Strompreisexplosion will die Staatsregierung aber vermeiden. (Carsten Hoefer, dpa) Lesen Sie dazu einen Kommentar in der gedruckten Ausgabe der Bayerischen Staatszeitung vom 6. Februar.

Kommentare (2)

  1. Guido Langenstück am 03.02.2015
    Na, da bin ich ´mal gespannt, wie lange sich Ilse Aigner vom Machtmenschen Horst Seehofer noch öffentlich vorführen und demütigen lässt (siehe z.B. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ilse-aigners-abstieg-als-hoffnungstraegerin-der-csu-a-1016320.html ). Ihre gestrige Pressekonferenz war ein klares Zeugnis ihrer (momentanen?) Unsicherheit (siehe http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/nachrichten/energiedialog-aigner-stromtrassen-100.html#&time=&time= ; ab Minute 0:53). So ein Geschwafel: "Die Anzahl der Stromtrassen wird 2 minus X betragen". Und, werte Frau Aigner: Bauen Sie etwa eine bestehende Stromleitung durch Bayern wieder ab, wenn X=3 ist? Wäre ja logisch, oder?
  2. Wähler am 03.02.2015
    So kann man auch das Volk verdummen.
    Zuerst nein, dann jain, dann doch!
    Und der schwarze Peter wird nur
    Hin und her geschoben!
    Hier hat die Politik gelogen!
Die Frage der Woche

Ist das geplante Demokratiefördergesetz sinnvoll?

Unser Pro und Contra jede Woche neu
Diskutieren Sie mit!

Die Frage der Woche – Archiv
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2023

Nächster Erscheinungstermin:
29. November 2024

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 24.11.2023 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.