Politik

Appetit auf Karpfen (von links): Kanadas Botschafterin Marie Gervais-Vidricaire, der Straubinger Verleger Martin Balle, Tschechiens Botschafter Rudolf Jindrak, Ralf Heuer (Koch der bayerischen Vertretung), Staatskanzleichefin Christine Haderthauer und der Bürgermeister der Gemeinde Wiesau (Landkreis Tirschenreuth), Toni Dutz. (Foto: Henning Schacht)

07.03.2014

Dem Gemeinwohl nicht nur rhetorisch dienen

Verleger Martin Balle hält Fastenpredigt beim Fischessen am Aschermittwoch in der bayerischen Vertretung in Berlin

„Der politische Aschermittwoch gehört zu unserer Politik, weil wir in Bayern Politik für die Menschen machen. Das scheint ein bisschen aus der Mode gekommen zu sein und wird oft als 'Populismus' gebrandmarkt. Als wäre Politik jemals etwas anderes gewesen, als den Menschen zu dienen und das tägliche Leben zu gestalten." Mit diesen Worten begrüßte Bayerns Staatskanzleichefin Christine Haderthauer (CSU) am Mittwoch, 5. März 2014, das Diplomatische Corps sowie Vertreter aus Kultur und Medien zum traditionellen Fischessen am Aschermittwoch in der bayerischen Vertretung in Berlin. Unter den Gästen befanden sich zahlreiche hochrangige Vertreter des Diplomatischen Corps, darunter die Botschafter von Ungarn, Kanada, Österreich, Polen, der Tschechischen Republik und Estlands.

Jahrhundertealte Tradition


Das Fischessen am Aschermittwoch geht auf eine jahrhundertealte Tradition im Freistaat zurück: Mit dem Verzicht auf Fleisch wird die Fastenzeit eingeleitet. Als „Fastenprediger“ trat in diesem Jahr mit Professor Martin Balle ein prominenter Verleger aus Bayern auf. Der Herausgeber der Zeitungsgruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung machte die Kommunikation in der Medienwelt zum Thema seiner Predigt. Mit der Frage nach der Bedeutung, Wirkung und Ursache von Botschaften und „ob das wirklich Wichtige und nicht nur das Richtige“ Gegenstand der Medienberichterstattung sei, las er den Gästen auf intellektuelle, nachdenkliche und zugleich zugespitzte und humorvolle Weise die „Leviten“. „Das Leben gerade im politischen Berlin ist schnell und die Fliehkräfte sind hoch – es ist nicht außergewöhnlich, hier aus der Bahn geworfen zu werden. Den Weg zurück zu sich und in die Realität findet nur, wer mit großem Ernst seine Aufgaben annimmt und seiner Rolle im Alltag gerecht wird. Dem gemeinsamen Wohl wirklich zu dienen, nicht nur rhetorisch: Das gilt für alle, die in dieser Stadt in der Politik und auch in den Medien Verantwortung tragen dürfen“, so Balle.
Kulinarisch machte die Bayerische Vertretung den Gästen den Beginn der Fastenzeit mit Varianten vom Fisch aus der Oberpfalz schmackhaft, zubereitet von angehenden Meisterköchen der Schule für Hotel- und Tourismusmanagement in Wiesau. Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgte die „Falkenberger Zoiglmusik“ aus der Oberpfalz. (BSZ)

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