Politik

Verwirrende Verkehrszeichen und Schilder gibt es an vielen Orten Bayerns. (Foto: dpa)

21.07.2014

Herrmann lichtet den Schilderwald

Bayerns Innenminister startet die Internet-Aktion "Licht in den Schilderwald" - jeder Bürger kann dort überflüssige oder schlecht lesbare Verkehrsschilder melden

Weniger und bessere Verkehrszeichen – unter diesem Motto hat heute Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann in München die bayernweite Aktion "Licht in den Schilderwald" gestartet. Im Mittelpunkt der Aktion steht ein ab sofort unter www.sichermobil.bayern.de abrufbares Bürgerformular. "Jeder kann uns über ein Online-Formular überflüssige oder schlecht lesbare Verkehrszeichen auf Bayerns Straßen melden", erklärte Herrmann. Die Daten werden anonym versandt. "Jedes gemeldete Verkehrszeichen werden wir dann von der örtlichen Behörde prüfen lassen." Das Ergebnis der Überprüfung können Bürgerinnen und Bürger ab Herbst im Internet abrufen. Die Internetaktion endet am 31. August 2014.

Verkehrszeichen sind notwendig, viele aber überflüssig

"Licht in den Schilderwald" ist nach Herrmanns Worten ein  Baustein des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 'Bayern mobil – sicher ans Ziel', um die Verkehrsunfälle auf Bayerns Straßen bis 2020 weiter zu reduzieren und die Zahl die Verkehrstoten um 30 Prozent im Vergleich zu 2011 zu senken. Der Verkehrsminister setzt dabei auf das Engagement aller Verkehrsteilnehmer, überflüssige oder schlecht lesbare Verkehrszeichen zu melden. "Von weniger und besseren Verkehrszeichen werden wir alle profitieren", ist sich Herrmann sicher.
Parallel dazu hat der bayerische Verkehrsminister angekündigt, dass die Staatsbehörden zukünftig von sich aus noch stärker die Beschilderung überprüfen werden. Dabei geht es Herrmann zum einen um die tatsächliche Notwendigkeit und Qualität bestehender Verkehrszeichen. Zum anderen soll bei der Aufstellung neuer Verkehrszeichen ein noch strengerer Prüfmaßstab angelegt werden. "Keine Frage: Verkehrszeichen sind dringend notwendig, etwa um Autofahrer auf wichtige Verkehrsregeln und Gefahrenstellen aufmerksam zu machen", so Herrmann. "Schlecht lesbare, zu viele oder gar überflüssige Verkehrszeichen lenken aber ab und können mehr Verwirrung stiften als helfen." Besonderes Augenmerk gelte daher der leichten Verständlichkeit von Verkehrszeichen und insbesondere der guten Sicht- und Lesbarkeit, gerade auch nachts.

Genau beschreiben, Standort angeben

Wichtig ist, dass die Bürgerinnen und Bürger das Verkehrszeichen und den Aufstellort möglichst genau beschreiben. Dazu kann auch ein Foto mitverschickt werden. Zwingend anzugeben ist der Regierungsbezirk, in dem sich das zu überprüfende Schild befindet, damit die Bürgervorschläge zielgerichtet an die vor Ort zuständigen Behörden weitergeleitet werden können. 
Die staatlichen Behörden wie die Regierungen, die staatlichen Bauämter mit Straßenbauaufgaben oder die Landratsämter können nur die Verkehrszeichen prüfen, die in ihrer eigenen Zuständigkeit liegen. Meldungen zu Verkehrszeichen in kommunaler Verantwortung, beispielsweise bei Gemeindestraßen oder innerorts in Wohngebieten, werden deshalb an die zuständigen Kommunen weitergeleitet. Diese können an der Aktion freiwillig teilnehmen. Daher der Appell des bayerischen Verkehrsministers: "Alle Städte und Gemeinden in Bayern sind herzlich eingeladen, auch ihren Schilderwald zu lichten." Wenn eine Kommune an der Aktion teilnimmt, werden auch deren Entscheidungen veröffentlicht. (BSZ)

Kommentare (1)

  1. Super Horsti am 22.07.2014
    Es ist entsetzlich, daß man in Bayern in eine Psychatrie eingesperrt werden kann. Selbst wenn er seine Frau tatsächlich verdroschen und ein paar Autoreifen zerstochen hätte wäre dies mit einer Geldstrafe auch zu regeln gewesen. Ich möchte nicht wissen, wie viele "Patienten" überhaupt freiwillig in der Psychatrie sind. Mich erinnert der FAll Mollath eher an die Sowjetunion als an die Bundesrepublik
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