Politik

Unter diesem Slogan solidarisieren sich weltweit die Menschen mit den Opfern des barbarischen Anschlags auf die Redaktion des Satire-Magazins "Charlie Hebdo". (Foto: BSZ)

09.01.2015

Je suis Charlie

Ein Kommentar von Ralph Schweinfurth

"Je suis Charlie" - Mit diesen Worten solidarisieren sich seit dem barbarischen Anschlag von Paris Menschen und Medien auf der ganzen Welt mit der Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“. Auch Verlag und Redaktion der Bayerischen Staatszeitung verurteilen diesen grausamen Angriff auf die Meinungsfreiheit und fühlen mit allen Opfern, deren Angehörigen und Freunden. In einer Welt, die derzeit an allen Ecken brennt, und auch oftmals Gleichgültigkeit gegenüber den von Terror und Krieg Betroffenen vermittelt, ist die globale Solidaritätsbekundung „Je suis Charlie“ umso ergreifender. Es ist ein gutes Zeichen, dass Menschen, die in Freiheit leben, auch Flagge für diese Freiheit zeigen. Denn Weltoffenheit und Toleranz sind hohe Güter, die im Alltag gerne mitgenommen, aber kaum wertgeschätzt werden. Barbarische Anschläge wie auf die Redaktion von „Charlie Hebdo“ rufen uns den Wert der Freiheit wieder ins Gedächtnis. Wenn Satire nichts mehr darf, wenn Respekt gegenüber Andersdenkenden fehlt, wenn mit Gewalt statt mit Worten um Ideen, Gesellschaftsformen und Lebensweisen gerungen wird, läuft auf diesem Planeten etwas gewaltig schief. Die große Masse der Menschen ist zum Glück trotz aller Krisenherde immer noch fähig, sich friedlich – also im Diskurs – mit verschiedensten Themen auseinanderzusetzen. Das sollte vor allem die Politik ermutigen, auf internationaler Ebene weiterhin entschieden gegen jeden Angriff auf die Meinungsfreiheit vorzugehen. Prävention ist an dieser Stelle ein geeignetes Instrument. Doch leider wurden vielerorts in der jüngsten Vergangenheit die finanziellen Mittel für soziale Projekte gekürzt. Wer Radikalisierungstendenzen vorbeugen will, muss auch Geld dafür ausgeben. Unser Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen der Opfer von Paris. Aber auch allen, die in der derzeit aufgeheizten Krisenstimmung – egal wo auf der Welt – Angehörige durch Krieg oder Terror verloren haben.

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