Politik

20 000 Münchner gingen am vergangenen Montag für Toleranz und gegen Bagida auf die Straße. Am heutigen Montag könnten es noch einmal mehr werden. (Foto: dpa)

19.01.2015

"Keine Hinweise auf konkrete Gefährdung"

In mehreren bayerischen Städten sind heute wieder Demonstrationen von Pegida-Gruppen sowie Gegen-Kundgebungen geplant - trotz der Absage aller Demonstrationen in Dresden

Trotz der Morddrohung gegen einen Pegida-Organisator und der damit verbundenen Absage aller Demonstrationen in Dresden wird in Bayern am Montag demonstriert. Die geplanten Kundgebungen der Pegida-Anhänger und der Gegendemonstranten fänden in München und in Würzburg wie angekündigt statt, sagten Sprecher der Polizei. Verstärkte Sicherheitsmaßnahmen seien nicht geplant. "Wir haben bislang keine Hinweise auf konkrete Gefährdungen", so ein Sprecher in München. Dort sollen rund 1000 Einsatzkräfte die Demos absichern. In Würzburg seien ebenfalls "keine konkreten Bedrohungen" eingegangen. "Aber wir haben das im Hinterkopf für die Vorbereitungen heute Abend", sagte eine Sprecherin.  
In München waren am vergangenen Montag fast 20 000 Menschen für eine offene und tolerante Gesellschaft auf die Straße gegangen. Sie stellten sich gegen rund 1500 demonstrierende Bagida-Anhänger. In Würzburg trafen etwa 1200 Gegendemonstranten auf rund 250 Wügida-Anhänger. In Nürnberg demonstrierten ein paar 100 Menschen gegen Pegida.

"Tanz den Pegida"-Fasching in München

In mehreren bayerischen Städten sind auch am heutigen Montag wieder Demonstrationen von Pegida-Gruppen sowie Gegen-Kundgebungen geplant. Die Bündnisse "München ist bunt" und "Bellevue di Monaco" haben in der Landeshauptstadt (17.30 Uhr) zum "Tanz den Pegida"-Fasching aufgerufen. Nach dem Motto "Protest muss nicht trist sein" wünschen sich die Veranstalter eine bunte und schrille Kundgebung "für ein buntes und weltoffenes München". Mehrere 1000 Teilnehmer werden erwartet sowie prominente Redner. Unter anderem sollen Regisseurin Doris Dörrie, Ex-Fußballstar Mehmet Scholl, Comedian Michael Mittermeier und Schriftsteller Friedrich Ani sprechen.
Der bayerische Pegida-Ablegers Bagida hat trotz der Absage der Pegida-Demonstration in Dresden aus Angst vor Terroranschlägen zur Teilnahme in München (19.00 Uhr) aufgerufen. "Lasst uns ein Zeichen setzen", hieß es auf der Facebook-Seite von Bagida.
Auch in Würzburg planen Islamgegner einen sogenannten Montagsspaziergang. Die Pegida-Gegner planen dort zudem eine Versammlung unter dem Motto "Würzburg lebt Respekt". In Nürnberg soll eine Demonstration "gegen rassistische Hetze" stattfinden. (dpa/BSZ)

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