Politik

Innenminister Joachim Herrmann (CSU, Mitte) begrüßt rund 700 neu Eingebürgerte beim Neubürgerempfang in der Münchner Residenz. (Foto: BSZ)

29.08.2018

Krönung erfolgreicher Integration

Innenminister Herrmann begrüßt in München rund 700 von insgesamt 15.638 neu eingebürgerten Menschen – das sind 8,6 Prozent mehr als 2016. Die meisten stammen aus der Türkei und Rumänien

Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann hat in Vertretung des Bayerischen Ministerpräsidenten  Markus Söder beim diesjährigen Neubürgerempfang in der Münchner Residenz heute rund 700 neu Eingebürgerte begrüßt. Wie Herrmann betonte, ist die Einbürgerung weit mehr als ein formaler Akt: "Sie alle haben sich höchst erfolgreich in unser Land integriert. Mit Ihrer Einbürgerung setzen Sie nun ein starkes Zeichen für Deutschland und seine Integrationsfähigkeit.“ Für den Innenminister ist die Staatsbürgerschaft das höchste Gut, das der Staat nach einem gelungenen Integrationsprozess vergeben kann. „Sie haben sich bewusst für Deutschland und für Bayern entschieden und wir haben uns bewusst für Sie entschieden“, brachte es Herrmann auf den Punkt. Der Innenminister rief die 700 Neubürger dazu auf, sich aktiv für die Gesellschaft einzusetzen und die Möglichkeiten zur Teilhabe zu nutzen, beispielsweise bei Wahlen oder der Kandidatur für Ämter. „Tragen Sie dazu bei, unser Land weiterzuentwickeln! Engagieren Sie sich für eine gute Zukunft Ihrer neuen Heimat!“, so der Minister.

43 Prozent aller in Bayern Eingebürgerten stammen aus der EU

Nach Herrmanns Worten wurden 2017 in Bayern 15.638 Menschen eingebürgert, 8,6 Prozent mehr als 2016 (14.394 Einbürgerungen). Er verwies darauf, dass die deutsche Staatsangehörigkeit nach anspruchsvollen Kriterien verliehen wird. Dazu gehört unter anderem grundsätzlich ein rechtmäßiger Daueraufenthalt von mindestens durchgehend acht Jahren, ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache und ein gesicherter Unterhalt. Knapp 43 Prozent aller 2017 in Bayern Eingebürgerten (6683 Personen) stammen laut Herrmann aus Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Damit hat der Anteil der Unionsbürger gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich zugenommen (2016: 38,1 Prozent; 2015: 35,5 Prozent). Hauptherkunftsstaaten aus der Europäischen Union waren 2017 Herrmann zufolge Rumänien mit 1245, das Vereinigte Königreich mit 974, Polen mit 877, Italien mit 607 und Kroatien mit 606 Eingebürgerten.

Wie Herrmann weiter erläuterte, war die Türkei wie in den Vorjahren der Spitzenreiter bei allen Herkunftsstaaten. Von dort stammen mit 1926 Personen 12,3 Prozent aller Eingebürgerten. Zu den Hauptherkunftsstaaten außerhalb der Europäischen Union gehörten auch die Nachfolgeländer des früheren Jugoslawiens mit 1064 (ohne die EU-Staaten Kroatien und Slowenien), der Irak mit 452, die Ukraine mit 449,  die Russische Föderation mit 378, Vietnam mit 337 und Afghanistan mit 292 Eingebürgerten.

Die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger wurden für den Neubürgerempfang zufällig ausgewählt. Grundlage waren alle Erwachsenen, die im Zeitraum von Januar 2017 bis März 2018 eingebürgert wurden und in Bayern wohnen. (BSZ)

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