Politik

Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie ist die Zufriedenheit der bayerischen Bevölkerung mit der Staatsregierung deutlich gesunken. (Foto: dpa/Armin Weigel)

19.01.2022

Menschen sind unzufrieden

Staatsregierung, Söder und Aiwanger sacken in neuem "Bayerntrend" ab

Im zweiten Jahr der Corona-Pandemie ist die Zufriedenheit der bayerischen Bevölkerung mit der Staatsregierung deutlich gesunken. Im neuen BR-"Bayerntrend" müssen das Kabinett als Ganzes, die beiden Regierungsparteien, aber auch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und sein Vize Hubert Aiwanger (Freie Wähler) kräftige Zufriedenheits- und Sympathie-Einbußen hinnehmen. Im Jahresvergleich zulegen konnten nach den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen SPD, FDP und AfD, für die Grünen ging es ebenfalls ins Minus.

Mit der Arbeit der Staatsregierung als Ganzes sind aktuell noch 54 Prozent der Bevölkerung zufrieden oder sehr zufrieden - das sind 16 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Mit der CSU sind noch 45 Prozent zufrieden - ein sattes Minus von 21 Prozentpunkten. Für die Freien Wähler geht es um 12 Punkte auf 33 Prozent nach unten.

Wäre am kommenden Sonntag Landtagswahl, käme die CSU nach der Infratest-dimap-Umfrage für den "Bayerntrend" aktuell auf 36 Prozent. Damit läge sie zwar einiges besser als bei der Bundestagswahl (31,7 Prozent), aber schlechter als bei der Bayern-Wahl 2018 (37,2 Prozent) und sogar zwölf Prozentpunkte unter dem "Bayerntrend" vor einem Jahr.

Keine Mehrheit mehr

Die Freien Wähler kämen demnach aktuell auf 8 Prozent, die Grünen auf 16, die SPD auf 14, die AfD auf 10 und die FDP auf 7 Prozent. Damit hätte die amtierende Koalition aus CSU und Freien Wählern aktuell keine Mehrheit mehr im Landtag. Aber auch ein Regierungsbündnis ohne Beteiligung der CSU (und ohne AfD-Berücksichtigung) wäre unmöglich.

Mit Söder sind der Umfrage zufolge aktuell noch 55 Prozent der Bayern zufrieden - das entspricht einem Minus von 8 Punkten im Vergleich zum September 2021 und einem Minus von 17 Punkten im Vergleich zur Umfrage vor einem Jahr. Dahinter folgen Landtagspräsidentin Ilse Aigner mit 52 Prozent (minus 4 Punkte innerhalb eines Jahres) und Gesundheitsminister Klaus Holetschek (beide CSU) mit 45 Prozent (neu in der Liste). Um 18 Punkte auf nur noch 36 Prozent rauschte im Jahresvergleich auch Freie-Wähler-Chef Aiwanger nach unten.

Infratest dimap hatte im Auftrag des Bayerischen Rundfunks vom 13. bis 17. Januar insgesamt 1171 wahlberechtigte Bayern befragt, und zwar mittels einer zufallsbasierten Telefon- und Online-Erhebung.
(Christoph Trost, dpa)

 

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