Politik

Nadja Hirsch, medien- und netzpolitische Sprecherin der FDP im Europäischen Parlament, ärgert die Programmplanung von ARD und ZDF. (Foto: dpa)

28.04.2014

Neue Kritik an Öffentlich-Rechtlichen

EU-Abgeordnete Nadja Hirsch (FDP) beklagt, dass ARD und ZDF die TV-Debatte zur Europawahl auf Phoenix verbannen. Und stellt das öffentlich-rechtliche System deshalb in Frage

Eigentlich ist es ja das Hobby von Bundestagspräsident Norbert Lammert, die öffentlich-rechtlichen Sender zu schelten. Gerne beklagt er, dass wichtige politische Debatten heute nicht mehr in den Hauptprogrammen von ARD und ZDF gezeigt werden.  Scharf kritisierte jetzt auch die EU-Abgeordnete Nadja Hirsch, medien- und netzpolitische Sprecherin der FDP im Europäischen Parlament, die Programmplanung der Sender. Am 15. Mai findet zum ersten Mal eine TV-Debatte der Kandidaten für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten statt. Doch der 90-minütige Schlagabtausch der fünf Kandidaten wird weder auf ARD noch auf ZDF übertragen. "Es ist unfassbar, dass ARD und ZDF ihren Programmauftrag schlicht ignorieren und die wichtige TV-Debatte zur anstehenden Europawahl auf den Polit-Insider-Sender Phoenix verbannen", klagte sie. "Sicherlich dienen Fußball (ARD) und ein Familiendrama (ZDF) der Unterhaltung – doch wo bleibt hier die Verpflichtung zu Information und Bildung?" Hier bestünde endlich einmal die Chance, die Wichtigkeit Europas und die Unterschiede zwischen den Parteien darzustellen. Hirsch stellt sogar das ganze System in Frage: "Sofern ARD und ZDF diese Entscheidung nicht noch einmal überdenken, ist die Notwendigkeit des öffentlich-rechtlichen Fernsehens endgültig dahin." (AKA)

Kommentare (1)

  1. Super Horsti am 29.04.2014
    Nicht nur das! Es ist gibt bereits das Gerücht daß der Bayerische Rundfunk das Programm Bayern 4 Klassik von UKW ins Internet verbannen will. Dafür soll ein neuer Popsender ans Netz. Wofür gibt es Bayern 3?
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