Politik

Markus Söder fordert einen konsequenteren Kurs in der Corona-Politik. (Foto: dpa/Peter Kneffel)

07.04.2021

Söders Bedingung für vorgezogenes Bund-Länder-Treffen

Bayerns Ministerpräsident begrüßt Laschets Vorstoß für einen harten Lockdown von zwei bis drei Wochen

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat eine Verschärfung des Corona-Kurses zur Bedingung für eine vorgezogene Ministerpräsidentenkonferenz gemacht. Wenn das Ergebnis ähnlich wie beim letzten Mal sei, "dann glaube ich, sind viele Bürger zu Recht sehr enttäuscht", sagte er am Dienstagabend in der ZDF-Sendung "Markus Lanz". "Wenn, dann muss es was Richtiges sein. Dann muss es entweder sein, dass wir tatsächlich einen Lockdown verlängern oder dass wir die Maßnahmen, die wir getroffen haben, so anschärfen, damit sie automatisch gelten." Das Regelwerk dafür sei beschlossen und es müsste nur umgesetzt werden.

Weitere Öffnungsschritte lehnte Söder ab. "Wir brauchen jetzt erstmal eine sichere Basis", sagte der CSU-Chef. Daher sei es wichtig, dass die Notbremse überall gelte. "Und zwar konsequent - auch mit Ausgangsbeschränkung."
 
Den Vorstoß seines nordrhein-westfälischen Kollegen, CDU-Chef Armin Laschet, für einen zwei- bis dreiwöchigen harten Lockdown begrüßt Söder und ordnet ihn als Anschluss an eigene Positionen ein. Es sei wichtig, durch ein sehr konsequentes Management bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie aus der Endlosschleife herauszukommen. "Ich habe diese These eigentlich, wenn ich das so sagen darf, immer vertreten, die Kanzlerin auch", sagte der CSU-Vorsitzende und offensichtliche Konkurrent Laschets im Rennen um die Kanzlerkandidatur der Unionsparteien. "Jeder, der mitmacht - finde ich super, weil es verstärkt die Basis jener, die für Umsicht und Vorsicht eintreten."

Laschet hatte am Ostermontag vorgeschlagen, im Kampf gegen die dritte Corona-Welle einen "Brücken-Lockdown" zu beschließen. Damit solle die Zeit überbrückt werden, bis viele Menschen geimpft seien. Nötig sei es, in einer nochmaligen "Kraftanstrengung" die Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner zu drücken. "Da geht es um zwei, drei Wochen."
(dpa)

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