Politik

Für die Münchner Oberbürgermeisterkandidaten Dieter Reiter (l., SPD) und Josef Schmid (CSU) wird es spannend: Reiter kommt auf 40,5 Proent, Schmid auf 36,6 Prozent der Stimmen. (Foto: dpa)

17.03.2014

Stichwahl in München - Maly siegt in Nürnberg souverän

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Viele Landräte und Oberbürgermeister werden erst nach der Stichwahl in zwei Wochen feststehen - nicht nur der künftige Münchner Rathauschef. Die Parteien bringen sich in Stellung.

Nach den bayerischen Kommunalwahlen analysieren die Parteien nun ihre Resultate in den Städten, Gemeinden und Landkreisen. Der CSU-Vorstand kommt heute zu einer Sitzung in München zusammen, am Nachmittag will der Parteivorsitzende Horst Seehofer dann über die Ergebnisse der Beratungen informieren. Bei der SPD haben Generalsekretärin Natascha Kohnen sowie der alte und neue Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly zu einer gemeinsamen Pressekonferenz in München geladen.

Maly holt in Nürnberg Zwei-Drittel-Mehrheit


Maly hatte seinen Posten am Sonntag mit Zwei-Drittel-Mehrheit verteidigt - mit einem sensationellen Ergebnis von 67,1 Prozent. In einer ganzen Reihe anderer Großstädte werden die neuen Rathauschefs dagegen erst nach den Stichwahlen in zwei Wochen feststehen - darunter auch in München. Dort wird es ein Duell zwischen Dieter Reiter (SPD) und Josef Schmid (CSU) um die Nachfolge des langjährigen SPD-Rathauschefs Christian Ude geben. Reiter lag im ersten Wahlgang der Kommunalwahlen am Sonntag 3,9 Punkte vorne.
Stichwahlen gibt es am 30. März auch in Regensburg, Würzburg und Erlangen, wo ebenfalls keiner der Kandidaten auf Anhieb die absolute Mehrheit holte. Auch viele Landräte werden erst in zwei Wochen feststehen, beispielsweise in Regensburg: Dort lag Tanja Schweiger von den Freien Wählern am Sonntag knapp vor Peter Aumer (CSU).
Auf Reiter, den Wunschnachfolger des seit 1993 amtierenden Ude, entfielen nach Auszählung aller 1022 Stadtgebiete 40,5 Prozent der Stimmen; sein CSU-Gegenspieler Josef Schmid erhielt 36,6 Prozent. Sabine Nallinger von den Grünen bekam 14,7 Prozent. Damit gehen Reiter und Schmid in die Stichwahl - mit besseren Chancen für Reiter: Erwartet wird, dass viele Wähler der Grünen-Politikerin Nallinger in der Stichwahl für Reiter votieren und ihm zum Sieg verhelfen könnten.
Eine herbe Niederlage muss die SPD allerdings verkraften: Erstmals seit fast 20 Jahren ist sie nicht mehr stärkste Fraktion im Stadtrat. (dpa)

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