Wirtschaft

Der chinesische Autozulieferer Jifeng will den Autositzhersteller Grammer aus Amberg übernehmen. (Foto: dpa)

18.07.2018

36 Prozent sind genug

Jifeng senkt Hürde für Grammer-Übernahme

Der chinesische Autozulieferer Jifeng hat die Annahmeschwelle für sein Angebot zur Übernahme des bayerischen Zulieferers Grammer gesenkt. Statt mindestens 50 Prozent reichen Jifeng jetzt schon 36 Prozent der Grammer-Anteile, um den Deal abzuschließen, teilte die Jifeng-Eigentümerfamilie Wang am Mittwoch mit. Für die Mehrheit auf Grammer-Hauptversammlungen reichten nach bisheriger Erfahrung 36 Prozent.

Die Annahmefrist wurde um zwei Wochen verlängert bis 6. August. Die Zusagen, dass Grammer selbstständig und börsennotiert bleibt und alle Jobs für siebeneinhalb Jahre erhalten werden, blieben unverändert bestehen, betonten die Jifeng-Hauptaktionäre.

Vorstand und Aufsichtsrat von Grammer hatten den Aktionären empfohlen, das Übernahmeangebot anzunehmen. Jifeng besitzt bereits 26 Prozent der Anteile. Die umstrittene bosnische Investorenfamilie Hastor hält 19 Prozent. Eine Machtübernahme durch Hastor hatte Grammer vor einem Jahr mit Hilfe des damals neu eingestiegenen Aktionärs Jifeng abgewehrt.

Grammer beschäftigt 15.000 Mitarbeiter, davon 2000 am Hauptsitz Amberg. Das Unternehmen stellt Mittelkonsolen und Kopfstützen für Autos sowie Sitze für Baumaschinen und Traktoren her.
Der Angebotspreis von Jifeng an die Grammer-Aktionäre liegt rund 18 Prozent über dem Kurs vor Veröffentlichung des Übernahmeangebots. Sollte sollte das Angebot nicht erfolgreich, könnte die Familie Wang "ihre langfristige Position im Unternehmen überdenken", teilte sie mit.
(Roland Losch, dpa)

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