Wirtschaft

Eines der größten Bauprojekte im Alpenraum: der Brenner-Basistunnel. (Foto: dpa)

26.05.2015

Brenner Basistunnel: IHK warnt vor Verzögerung beim Ausbau

Der Zug-Bedarf könnte sich mit der Eröffnung verdoppeln, es droht ein so genannter "Flaschenhals" beim Schienenverkehr

Den zügigen Ausbau der bayerischen Zulaufstrecke für den Brenner-Basistunnel fordert die IHK für München und Oberbayern. „Die Zeit läuft uns davon: Bis 2026 ist der Brenner-Basistunnel fertig, doch der leistungsfähige Bahnanschluss auf bayerischer Seite kommt nach derzeitigen Planungen frühestens 2030“, sagte Peter Driessen, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, bei der Vorstellung eines Gutachtens in Rosenheim.
Bisher können pro Tag maximal 180 Züge auf der oberbayerischen Brennerzulauf­strecke rollen. Mit Eröffnung des Basistunnels wird sich der Bedarf aber laut Gutachten mehr als verdoppeln: Bis zu 400 Züge könnten dann täglich durch den neuen Brenner-Tunnel fahren. „Auf dieser Schienentrasse von europäischem Rang darf es keinen Flaschenhals geben, auch nicht im Inntal zwischen Rosenheim und Kiefersfelden“, so Driessen. Er forderte daher, den oberbayerischen Abschnitt des Brenner-Nordzulaufs in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2015 aufzunehmen. Außerdem müsse die Kapazität der Strecke schon jetzt gesteigert werden, etwa mit höheren Zugtakten durch bessere Signaltechnik. '
IHK-Chef Driessen machte deutlich, dass die Wirtschaft die leistungsfähige Anbindung an den Brenner-Basistunnel braucht: „Die Gütertransporte per Bahn von Deutschland nach Italien werden bis 2030 um 66 Prozent zulegen. Außerdem wollen die Unternehmen mehr Güterverkehr von den überlasteten Straßen auf die Schiene bringen.“ Die Brenner-Achse sei zudem ein wichtiger Zubringer zu den Seehäfen an der Adria. Sollte der Brenner-Zulauf nicht pünktlich fertig sein, drohen Bayern laut Gutachten volkswirtschaftliche Verluste in Höhe von 172 Millionen Euro pro Jahr. (BSZ)

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