Wirtschaft

Die IG Metall will, dass bei Siemens wieder eine Frau einen Hut in der Führungsmannschaft auf hat. (Foto: dpa/Sebastian Kahnert)

04.08.2019

Eine Frau als Personalchefin gefordert

Im September sollte ein Anforderungsprofil erstellt werden

Die Arbeitnehmervertreter im Siemens-Aufsichtsrat wollen wieder eine Frau als Personalchefin in den Vorstand berufen. "Wir sollten uns im September zusammensetzen und ein Anforderungsprofil erstellen", sagte IG-Metall-Vorstandsmitglied und Siemens-Aufsichtsrat Jürgen Kerner dem "Handelsblatt". Danach werde man sehen, welche externe Kandidatin oder Managerin bei Siemens gegebenenfalls aus der zweiten oder dritten Ebene am besten geeignet sei.

Der Vertrag der jetzigen Personalchefin Janina Kugel läuft Ende Januar aus. Sie ist das erste Vorstandsmitglied bei Siemens, das ausschließlich für Personalfragen zuständig ist. Zuvor war Technikvorstand Siegfried Russwurm zugleich auch Arbeitsdirektor gewesen.

Arbeitsdirektorin ist keine Manövriermasse


Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat wollen nicht, dass einer der amtierenden Vorstände den Posten wieder mit übernimmt. "Die Arbeitsdirektorin ist keine Manövriermasse", sagte Kerner. Die Position müsse neu besetzt werden. Im Umfeld des Unternehmens wurde dagegen die Frage laut, ob Siemens nach der geplanten Abspaltung der Energiesparte mit 90.000 Mitarbeitern und 30 Milliarden Euro Umsatz nicht zu viele Vorstände habe.

Siemens beschäftigt weltweit rund 370.000 Mitarbeiter. Großes Streitthema war zuletzt das Spar- und Stellenstreichprogramm in der Kraftwerksparte - hier fielen 6900 Arbeitsplätzen weg.

Als erste Frau hatte Siemens 2008 Barbara Kux in den Vorstand berufen. Sie war bis 2013 für Einkauf verantwortlich. Brigitte Ederer war von 2010 bis 2013 Europa- und Personalchefin des Elektrokonzerns. Seit 2014 gehört auch Lisa Davis als Chefin der Energiesparte dem Siemens-Vorstand an. Die Sparte steht nun vor der Abspaltung.
(Roland Losch, dpa)

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