Wirtschaft

Der Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller Krones will mit dem Abbau von 500 Stellen in Deutschland und weiteren weltweit auf die Corona-Krise reagieren. (Foto: dpa/Armin Weigel)

16.09.2020

Freiwilligenprogramm statt betriebsbedingte Kündigungen

Krones will 500 Stellen in Deutschland abbauen

Der Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller Krones will mit dem Abbau von 500 Stellen in Deutschland und weiteren weltweit auf die Corona-Krise reagieren. Dies soll durch Freiwilligenprogramme in allen deutschen Betrieben der Krones AG geschehen, die von Ende September bis Ende November laufen, wie eine Sprecherin am Mittwoch sagte. Angesichts des erwarteten Umsatzrückgangs wolle man die Personalstärke anpassen, erklärte das Unternehmen. Auch im Ausland sollen ähnliche Programme angeboten werden. Zuvor hatten verschiedene Medien über die Pläne berichtet.

Die bisher eingesetzten Maßnahmen wie Stundenreduktion, Abbau von Zeitarbeit, Kurzarbeit und ein Einstellungsstopp würden bedauerlicherweise nicht ausreichen, hieß es von dem Unternehmen mit weltweit 16.700 Mitarbeitern. In Deutschland sind es gut 10.000, davon 9200 bei der Krones AG. Im Zuge der Freiwilligenprogramme sollen Mitarbeitern in bestimmten Breichen und Berufsbildern Aufhebungsverträge angeboten werden. Zudem gebe es für alle Mitarbeiter ab 59 Jahren Vorruhestandsangebote.

Krones leidet unter der Corona-Krise. Im zweiten Quartal hatte das Unternehmen 17,6 Millionen Euro Verlust eingefahren. Auch der Umsatz war eingebrochen.
(dpa)

Kommentare (1)

  1. rustyoldguy am 25.09.2020
    Ursprünglich waren es drei Werke in der Oberpfalz.
    Amberg, Nittenau und Neutraubling. Davon überlebten Nittenau und Neutraubling. Früher oder später wird man sich über die Existenz vom Werk Nittenau Gedanken machen müssen. Wenn schon Firmen wie Krones ins Schlingern kommen, so darf man wohl annehmen, das die anstehende Pleitewelle nach der Corona-Zeit gewaltige Ausmaße annehmen wird. Bei den privaten Insolvenzen wie bei den Unternehmen. Fraglich ist auch, ob durch zeitlich finanzielle Unterstützung und andere Maßnahmen, um die Meldungen bei den Konkursen nicht all zu steil nach oben schießen zu lassen, dadurch erst recht die Spätfolgen zu verschlimmern.

    Eigentlich fast schon ein Erkennungsmuster für das Verschwinden von Arbeitsplätzen in der BRD. Zuerst die Fertigung von Teilen verlagern, dann die Montage von Komponenten. Später Teile der Konstruktion, dann der Firmensitz.
    Der Letzte macht das Licht aus. Hoffentlich nicht ebenso im Werk Nittenau.

    Geradezu lächerlich wirkt in diesem Zusammenhang das Heraufsetzen des Eintrittsalters in die Rente. Wie zum Geier soll man als über 50-jähriger da noch eine Arbeit finden um bis 67+ zu Arbeiten?

    Man darf durchaus Angst um seine Zukunft haben in der nördlichen Oberpfalz.
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