Wirtschaft

Mit der Verwaltung von Wohnungen, Büros und Gewerbeflächen in Deutschland ist das Immobilienunternehmen Patrizia längst nicht mehr zufrieden. (Foto: dpa)

17.03.2016

Immobilienverwalter Patrizia will auch außerhalb Europas wachsen

Sprung nach Asien und in die USA ist möglich

Der Immobilienverwalter Patrizia will künftig weiter verstärkt international wachsen und dabei auch außerhalb Europas Kunden gewinnen. In den vergangenen zwei Jahren hat das Augsburger Unternehmen den Anteil der im Ausland betreuten Immobilien von knapp einem Viertel auf ein Drittel gesteigert.

Im Jahr 2015 wuchs der Wert des Immobilienbestandes bei Patrizia um zwei Milliarden auf 16,6 Milliarden Euro. 2016 werde erneut ein Zuwachs um zwei Milliarden Euro angestrebt, teilte die Patrizia Immobilien AG heute mit. "Unsere europäische Wachstumsstrategie werden wir konsequent weiterverfolgen", sagte Patrizia-Vorstandschef und -Gründer Wolfgang Egger.

Der Immobilienbestand ist bei Patrizia die Größe, die mit dem Umsatz anderer Unternehmen vergleichbar ist. An den Wohn- und Geschäftshäusern sind die Augsburger allerdings nur zum Teil als Eigentümer beteiligt. Größtenteils sind sie Anlagemanager für Versicherungen, Rentenkassen, Staatsfonds, Sparkassen und Genossenschaftsbanken.

Operatives Ergebnis verdreifacht


Im vergangenen Jahr hatte Patrizia das operative Ergebnis auf 155,3 Millionen Euro mehr als verdreifacht. Einen wesentlichen Anteil an dem Ergebnissprung hatte der Verkauf der Südewo (Süddeutsche Wohnen), der einst von Patrizia übernommenen ehemaligen Landesbankwohnungen von Baden-Württemberg. Im laufenden Geschäftsjahr peilt die Gesellschaft einen Ergebnisanstieg auf 250 Millionen Euro an. Hier wird sich der Verkauf eines ehemals in Skandinavien börsennotierten Fonds mit 13.500 Wohnungen auswirken.

Bislang ist Patrizia außerhalb Deutschlands besonders in Großbritannien und Irland, den Niederlanden sowie Skandinavien aktiv. Künftig sollen verstärkt Investoren aus Amerika, Asien und Australien als Anleger gewonnen werden. Langfristig werde sich Patrizia aber auch mit eigenen Investitionen in den USA und Asien beschäftigen, sagte Finanzvorstand Karim Bohn. Diese Immobilienmärkte zählten zu den interessantesten in der Welt.

Patrizia hat rund 800 Mitarbeiter, etwa die Hälfte davon in Augsburg. Zu den verwalteten Immobilien gehören auch die etwa 30.000 GBW-Wohnungen, die ein Konsortium unter Führung von Patrizia von der BayernLB gekauft hatte.
(Ulf Vogler, dpa)

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