Wirtschaft

25.02.2011

Industrielle Basis verbreitern

IHK Niederbayern stellt Konzept zur Regionalentwicklung vor

Die IHK Niederbayern hat sich jetzt auch mit einem eigenen Konzept in die Zukunftsdiskussionen eingeschaltet. „Die Weichen für die Zukunft müssen jetzt gestellt werden“, fordert IHK-Präsident Josef Dachs. Das Konzept enthält Empfehlungen für Wirtschaftspolitik und Regionalentwicklung in Niederbayern, soll aber auch Impulse an die Landes- und Bundespolitik geben. Es beruht auf der Basis mehrmonatiger Konsultationen von Mitgliedsunternehmen und wurde von der IHK-Vollversammlung beschlossen. Unter dem Titel „Niederbayern – Standort mit Zukunft“ formuliert die IHK ihre Auffassung von den wesentlichen Voraussetzungen für erfolgreiche Regionalentwicklung.
Dringender Handlungsbedarf bestehe insbesondere bei Infrastruktur, Bildung, Finanzierung, Steuerpolitik und Internationalisierung. Hier müssten „EU, Bund und Freistaat Bayern den Rahmen für das wirtschaftliche Handeln optimieren“. Da Niederbayern von mittelständischen Industrieunternehmen geprägt sei, „die den Kern vieler Wertschöpfungsketten bilden“, sieht die IHK vor allem in der Weiterentwicklung der industriellen Basis eine herausragende Rolle.
Denn, so Dachs, „von einem leistungsstarken Industriesektor profitieren sowohl die unternehmensnahen Dienstleister als auch – über Beschäftigungs- und Kaufkrafteffekte – das übrige Dienstleistungsgewerbe und der Handel.“
Entscheidend für das Vorankommen des Wirtschaftsraums Niederbayern hält die IHK „die Fokussierung auf die Bereiche Wissen und Innovation, Sicherung des Fachkräftebedarfs, Energie und Umwelt sowie Ressourcen- und Materialeffizienz“. Neben weiteren Verbesserungen der Verkehrs- und Kommunikationsinfrastruktur bedarf es laut IHK auch eines weiteren konsequenten Auf- und Ausbaus von wissenschaftlichen Zentren in Niederbayern. Räumliche Nähe sei für den Wissens- und Technologietransfer von wesentlicher Bedeutung. Insbesondere müsse in Bereiche wie Bildung und soziale Infrastruktur sowie Verbesserung weicher Standortfaktoren investiert werden, um Niederbayerns Attraktivität für Zuwanderung qualifizierter Arbeits- und Führungskräfte zu erhöhen. Darüber hinaus gelte es, zukunftsweisende Projekte im Energiebereich wie das Pumpspeicherkraftwerk Riedl voranzutreiben.
(Hannes Burger)

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