Wirtschaft

Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt hält an. Zwar ist die Zahl der Arbeitslosen leicht gestiegen, das ist aber im Dezember üblich. In den kommenden Monaten rechnen die Fachleute wieder mit mehr Kurzarbeit. (Foto: dpa/Hendrik Schmidt)

04.01.2022

Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit

Aber nicht wegen Corona

Die Arbeitslosigkeit hat sich in Bayern im Dezember saisonbedingt leicht erhöht. Trotzdem setzte sich die positive Entwicklung zum Jahresende fort: Die Arbeitslosenquote lag wie in den beiden Vormonaten bei 2,9 Prozent, wie die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit am Dienstag mitteilte. Beschäftigung und die Zahl der offenen Stellen befanden sich weiter auf Vorkrisenniveau.

Nach der Statistik waren zum Stichtag 13. Dezember 222.857 Menschen im Freistaat arbeitslos gemeldet. Das sind 6587 mehr als im November, aber 52.210 weniger als vor einem Jahr. Im Dezember steigen die Arbeitslosenzahlen üblicherweise, weil in Branchen wie dem Baugewerbe wetterbedingt weniger zu tun ist.

"Obwohl uns die Corona-Pandemie immer wieder vor Herausforderungen stellte, konnte sich der Arbeitsmarkt im Laufe des Jahres erholen und hat zum Ende dieses Jahres Vorkrisenniveau erreicht", sagte der Chef der Regionaldirektion, Ralf Holtzwart. So lag die Zahl der gemeldeten Stellen mit 140.120 deutlich über dem Niveau vor dem Ausbruch der Pandemie. Allerdings sei ein Großteil der Stellen für Fachkräfte ausgeschrieben. Demgegenüber stehe ein hoher Anteil Arbeitsloser ohne abgeschlossene Berufsausbildung.

Positive Beschäftigungsentwicklung

Trotz Materialengpässen und Lieferschwierigkeiten entwickle sich die Beschäftigung in Bayern positiv, sagte Holtzwart. Aktuellen Hochrechnungen zufolge waren im Oktober etwa 5,84 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt - ein Plus von gut 53.000 im Vergleich zum Oktober 2019, also vor dem Beginn der Pandemie.

Wie sich die Omikron-Variante auswirke, bleibe abzuwarten, sagte Holtzwart. Pandemiebedingte Entwicklungen zeigten sich erst mit einer zeitlichen Verzögerung auf dem Arbeitsmarkt. Im Dezember stiegen die Anzeigen auf Kurzarbeit erneut auf 5412. "Wir können also davon ausgehen, dass in den nächsten Monaten auch wieder mehr Betriebe Kurzarbeit abrechnen", sagte Holtzwart.

In den Regionen entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im Dezember unterschiedlich: Die niedrigste Quote verzeichnete der Landkreis Eichstätt mit 1,5 Prozent. Am höchsten lag sie in Nürnberg mit 5,3 Prozent.
(Irena Güttel, dpa)

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