Wirtschaft

Harald Krüger (l.) und Norbert Reithofer bilden die neue BMW-Spitze. (Foto: dpa)

13.05.2015

Neue BMW-Spitze

Die BSZ erklärt: Wer sind die Chefs Norbert Reithofer und Harald Krüger?

Norbert Reithofer hat in seiner Zeit als BMW-Chef Rekord an Rekord gereiht. Nun wird er Aufsichtsratschef. Ein Wechsel, der nicht unumstritten ist. Seinem Nachfolger Harald Krüger kann er so jedenfalls sehr genau auf die Finger schauen.

NORBERT REITHOFER
steht seit 2006 an der Spitze von BMW und gilt in der Branche als ausgewiesener Produktionsexperte. Ruhig, freundlich und zurückhaltend mache er seine Arbeit. Dabei geht gerne den direkten Weg. Zuhörer schätzen seine sachlichen Ansagen, die in der Regel ohne viele Worthülsen auskommen. Öffentlichen Streit oder Skandale gab es in der Ära Reithofer nicht. Kritik gibt es vor allem an seinem direkten Wechsel in den Aufsichtsrat.
Der 58-Jahre alte Manager genießt hohes Ansehen und gilt auch intern als uneitel. Das Scheinwerferlicht meidet er, soweit wie möglich. Das schätzen nicht nur die Eigentümerfamilie Quandt, sondern auch die Arbeitnehmervertreter. Doch bei aller Freundlichkeit, Reithofer traf auch harte Entscheidungen. Schon vor der schweren Branchenkrise 2008 und 2009 begann er, BMW einen harten Sparkurs zu verordnen, tausende Stellen wurden gestrichen, Milliarden Euro eingespart.  
Das half BMW die Krise glimpflich zu überstehen.
Sein Nachfolger HARALD KRÜGER soll diesen Kurs fortsetzen. BMW soll auch noch 2020 der Oberklasse-Hersteller Nummer 1 sein und die Rivalen Daimler und Audi auf Distanz halten. Krüger kennt BMW sehr gut. Seit fast zwei Jahren ist der 49-Jährige als Produktionsvorstand zwischen dem Stammwerk in München und Auslandswerken wie Araquari in Brasilien oder dem US-Werk in Spartanburg unterwegs.  
Zuvor war im Vorstand für das Personalressort zuständig. Nach seinem Maschinenbau-Studium in Braunschweig und Aachen hat Krüger fast seine gesamte Berufslaufbahn bei BMW verbracht und dort eine Bilderbuch-Karriere hingelegt: Eingestiegen war der gebürtige Freiburger im Jahr 1992 als Trainee. In den Jahren darauf sammelte er unter anderem als Projektingenieur in Spartanburg und Werkleiter der Motorenproduktion im britischen Hams Hall Auslandserfahrung. 2008 rückte er in den Vorstand des Autokonzerns auf. (dpa)

Kommentare (1)

  1. Peter am 18.05.2015
    Und wann kommt die neue Deutsche Bank Spitze?
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