Wirtschaft

Wegen der Corona-Pandemie sind viele Geschäfte seit Monaten geschlossen. (Foto: dpa/Julian Stratenschulte)

23.02.2021

Tiefe Löcher

Staatshaushalt und Konjunktur - Bundesamt gibt Details bekannt

Die Corona-Krise reißt tiefe Löcher in den Staatshaushalt und trifft die deutsche Wirtschaft hart. Wie sich die Finanzen von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung 2020 entwickelt haben und wie Europas größte Volkswirtschaft durch den zweiten Lockdown zum Jahresende gekommen ist, gibt das Statistische Bundesamt am morgigen Mittwoch im Detail bekannt.

Nach ersten Berechnungen der Wiesbadener Behörde gaben Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung im vergangenen Jahr 158,2 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen. Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Defizit bei 4,8 Prozent. Das war das zweithöchste Minus seit der deutschen Vereinigung, nur übertroffen vom Rekorddefizit des Jahres 1995, in dem die Schulden der Treuhand in den Staatshaushalt übernommen wurden.

Probleme mit Brüssel drohen Deutschland dennoch nicht. Die Staaten der Europäischen Union hatten wegen der Corona-Krise erstmals die Regeln des Stabilitäts- und Wachstumspakts ausgesetzt, wonach das Haushaltsdefizit nicht über drei Prozent und die Gesamtverschuldung nicht über 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen darf.

Trotz der erneuten Beschränkungen seit Anfang November 2020 zur Bekämpfung der Corona-Pandemie war das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach ersten Berechnungen der Statistiker im vierten Quartal 2020 minimal um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gewachsen. Warenexporte und die Bauinvestitionen stützen die Konjunktur, der private Konsum wurde hingegen hart getroffen. Im Vorjahresvergleich schrumpfte die Wirtschaftsleistung preisbereinigt um 2,9 Prozent.
(dpa)

Kommentare (0)

Es sind noch keine Kommentare vorhanden!
Die Frage der Woche

Ist das geplante Demokratiefördergesetz sinnvoll?

Unser Pro und Contra jede Woche neu
Diskutieren Sie mit!

Die Frage der Woche – Archiv
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2023

Nächster Erscheinungstermin:
29. November 2024

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 24.11.2023 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Passwort vergessen?

Geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail ein um Ihr Passwort zurückzusetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: vertrieb(at)bsz.de

Zurück zum Anmeldeformular 

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Passwort vergessen?

Geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail ein um Ihr Passwort zurückzusetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: vertrieb(at)bsz.de

Zurück zum Anmeldeformular 

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.