Wirtschaft

Besondere Attraktionen wie diese Giraffe aus Lego sollen Käufer in die Geschäfte locken. (Foto: dpa)

13.02.2014

„Unsere Innenstädte werden leerer"

IHK Aschaffenburg über die Probleme des stationären Einzelhandels

Vor Kurzem trafen sich zum ersten Mal Vertreter der Werbegemeinschaften und Gewerbevereine aus der Region Bayerischer Untermain in der Industrie- und Handelskammer Aschaffenburg. Sie waren einer Einladung der IHK gefolgt, die zukünftig den Beteiligten eine Plattform zum Austausch von Informationen und Netzwerken geben möchte. Zudem sollte das Treffen auch dem persönlichen Kennenlernen dienen. IHK-Vizepräsident Michael Kahl machte in seiner Begrüßung auf die Probleme des innerörtlichen Einzelhandels und die daraus resultierenden Folgen aufmerksam. „Unsere Innenstädte werden leerer, wir haben echte Umsatzprobleme!“, so Kahl. IHK-Hauptgeschäftsführer Andreas Freundt äußerte den Wunsch, mit dieser und folgenden Veranstaltungen den Austausch von konkreten Ideen und praktischen Lösungen in Gang zu setzen.

Während des Abends wurde deutlich, dass sich die Probleme des stationären Einzelhandels in den Städten und im ländlichen Raum unterschiedlich darstellen. So berichteten Teilnehmer aus Aschaffenburg von massiven Verkehrsproblemen und von Leerständen, die durch das teilweise vorhandene Desinteresse der Immobilieneigner an einer Wiedervermietung verursacht würden.

Im ländlichen Raum spiele der Verkehr vor allem im Zusammenhang mit langfristigen Baustellen eine Rolle, außerdem die Leerstände aufgrund der zu kleinen Ladengeschäfte, die ein wirtschaftliches Auskommen nicht mehr ermöglichen würden, so einige der Anwesenden. Es wurde auch von einigen Vertretern der Wunsch nach mehr Unterstützung sowie nach besserer Einbindung und mehr Informationen durch die Kommunalpolitik laut.

Beim Thema „Internet“ war die Meinung einhellig: Der stationäre Handel müsse die Menschen „emotional mitnehmen“, ihnen etwas Besonderes bieten. Die Stärken des Offline-Handels gegenüber dem Online-Handel seien unter anderem eine gute Beratung, geschulte Mitarbeiter und kundenfreundlicher Service. Diese Stärken gelte es weiter auszubauen.

Im Rahmen des Treffens stellte außerdem Lothar Steigerwald, Geschäftsführer der Funkhaus Aschaffenburg GmbH, das Projekt „Lass‘ den Click in Deiner Stadt“ vor. Die Hörfunk- und TV-Kampagne soll in Ergänzung zu Promotionaktionen der Händler den lokalen Handel stärken und den Menschen zeigen, wie attraktiv die Geschäfte in der Region sind. Man wolle konkrete Vorteile für den Käufer und für die Stadt verdeutlichen und Kunden aus den „Online-Läden“ wieder zurück in die Geschäfte locken. (Anne Munk)

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