Wirtschaft

Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., fordert eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik. (Foto: dpa)

12.11.2014

Wachstum stärken statt Umverteilen

Jahresgutachten der Wirtschaftsweisen: vbw ermahnt Bundesregierung, alles zu unterlassen, was neue Belastungen für die Unternehmen darstellt

Angesichts der konjunkturellen Abkühlung hat der Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., Bertram Brossardt, die Bundesregierung aufgerufen, fortan alles zu unterlassen, was die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen weiter belastet: „Die Wirtschaftsweisen machen zu Recht deutlich, dass das Ausmaß der Umverteilung in Deutschland im internationalen Vergleich schon jetzt hoch ist. Wir brauchen deshalb eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik: Die Stärkung des Wachstums muss Vorrang vor weiterer Umverteilung haben.“

Brossardt erwartet, dass das Rentenpaket der Bundesregierung und der gesetzliche Mindestlohn zu einer dauerhaft hohen Kostenbelastung in einer Phase der wirtschaftlichen Eintrübung führen. Er befürchtet, dass sich die konjunkturelle Schwäche auf den bislang noch robusten Arbeitsmarkt niederschlägt. „Daher warnen wir vor den Plänen, Zeitarbeit und Werkverträge weiter zu regulieren. Sie sind zwingend erforderlich, um den Arbeitsmarkt flexibel zu halten“, so Brossardt. (ibw)

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