Wirtschaft

Bisher kann man nur im Kleingedruckten lesen, was in Lebensmitteln drin ist. Das soll sich ändern. (Foto: dpa)

06.09.2017

Was ist da drin?

Verbraucherzentralen für Zutaten-Angaben vorn auf der Packung

Die Verbraucherzentralen fordern mehr Klarheit über Zutaten von Lebensmitteln direkt auf der Vorderseite der Verpackung. Informationen zu enthaltenen Mengen und Aromen dürften sich nicht im Kleingedruckten verstecken, sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, am Mittwoch.

Wenn etwa bei einem Joghurt oder Tee mit Früchten geworben wird, aber nur Mini-Mengen und zusätzliche Aromen drin seien, müsse dies klar und deutlich vorn auf der Verpackung stehen. Konkret solle die Menge einer solchen Zutat in Prozent auf der Vorderseite angegeben werden. Wo genau auf Packungen dies zu vermerken ist, sei aber bisher nicht vorgeschrieben.

Kunden sind verunsichert


Laut einer Umfrage im Auftrag des Projekts "Lebensmittelklarheit" der Verbraucherzentralen gibt es bei vielen Kunden Verunsicherung über Angaben der Hersteller. So stimmten 84 Prozent der Aussage zu: "Auf der Verpackung werden Lebensmittel oft besser dargestellt, als sie in Wirklichkeit sind." Müller mahnte: "Dieses Misstrauensvotum ist alarmierend." Nur mit besserer Kennzeichnung könnten Hersteller Vertrauen zurückgewinnen. Für die Studie befragt wurden im Juni rund 1200 Menschen ab 16 Jahren.

Die Lebensmittelwirtschaft wies Kritik zurück. Die Hersteller hielten sich an die europaweit vorgeschriebenen Vorgaben und kennzeichneten Produkte nach dem Grundsatz "Was drauf steht, muss auch drin sein." Kein Hersteller wolle Kunden enttäuschen, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbands BLL, Marcus Girnau, dem "Handelsblatt". Dies stünde "völlig im Gegensatz zu einer dauerhaften Kundenbindung in einem umkämpften Markt".
(Sascha Meyer, dpa)

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