Wirtschaft

Die Messe München möchte bei der BAU 2011 die Marke von 210.000 Besuchern knacken. (Foto: Messe München)

03.12.2010

„Wir sind ein Innovationstreiber“

BAU-Messechef Reinhard Pfeiffer über Ausstellungshöhepunkte und Besucherströme

Bald ist es wieder so weit: Am 17. Januar 2011 öffnet in der Messe München für sechs Tage die BAU ihre Pforten für Besucher aus dem In- und Ausland. Das Top-Event der internationalen Bauwirtschaft spricht alle an, die mit dem Planen, Bauen und Gestalten zu tun haben: Ingenieure, Architekten und Projektentwickler ebenso wie Bauhandwerker, Baustoffhändler, Bauunternehmer und Vertreter der Wohnungswirtschaft. Wir sprachen mit Reinhard Pfeiffer, dem für die BAU zuständigen Geschäftsführer der Messe München GmbH. BSZ: Welchen Stellenwert hat die BAU für die Branche?
Pfeiffer: Die BAU ist die Weltleitmesse für Architektur, Baumaterialien und Bausysteme. Das sieht auch unser Ausstellerbeirat so. Die BAU hat weltweit den Ruf als Innovationstreiber. Die Hersteller richten sich nach dem zweijährigen Rhythmus der BAU, um ihre Neuheiten der Fachwelt zu präsentierten. BSZ: Welche Länder sind für die BAU am wichtigsten?
Pfeiffer: Auf Ausstellerseite sind Österreich, Italien und die Schweiz auf der BAU traditionell am stärksten vertreten. Sie belegen die ersten drei Plätze. Auch bei den Besuchern aus dem Ausland liegen diese drei Länder vorne, schon aus geografischen Gründen, wegen der Nähe zu München. Auf dem Vormarsch sind auf Besucherseite Länder aus Ost- und Südosteuropa wie die tschechische Republik, Russland, Polen oder die Türkei. Sie liegen allesamt unter den Top-Ten im Besucherranking, noch knapp vor großen Baumärkten wie Frankreich oder Spanien. BSZ: Was bedeutet das denn in konkreten Zahlen?
Pfeiffer: Die BAU ist komplett ausgebucht, sie belegt 180.000 Quadratmeter Hallenfläche – mehr geht nicht. Wir präsentieren auf 25 Fußballfeldern geballte Kompetenz: Architektur, Materialien und Systeme für den Wirtschafts-, Wohnungs- und Innenausbau im Neubau und im Bestand. Insgesamt werden sich mehr als 1900 Aussteller aus 45 Ländern präsentieren. Der Anteil ausländischer Aussteller wird wieder bei etwa 25 Prozent liegen. Die Nachfrage nach Standfläche auf der BAU ist seit vielen Jahren so groß, dass es eine längere Warteliste gibt. Dennoch versuchen wir, alle Flächenwünsche so weit wie möglich zu erfüllen. Dabei gilt immer der Grundsatz: Qualität vor Quantität. Unsere Besucher kommen aus rund 150 Ländern der Welt. Auf Besucherseite ist es unser Ziel, die Marke von 210.000 zu übertreffen und möglichst den Anteil internationaler Besucher weiter zu erhöhen. BSZ: Welche thematischen Schwerpunkte setzt die Bau 2011?
Pfeiffer: Dieses Jahr setzen wir auf die vier Topthemen Nachhaltigkeit, Innovation und Forschung, generationengerechtes Bauen sowie Aus- und Weiterbildung. BSZ: Was bedeutet das im Detail?
Pfeiffer: Beim teilweise schon überstrapazierten, aber dennoch wichtigen und richtigen Begriff Nachhaltigkeit haben wir vor allem die Energieeffizienz im Blick. 40 Prozent des gesamten Energieeinsatzes in Europa werden für das Heizen und Kühlen von Gebäuden benötigt. Laut der dena, der Deutschen Energieagentur, kann man mindestens 80 Prozent davon einsparen. Das gelingt durch energieeffizientes Bauen und Sanieren. BSZ: Und worauf dürfen die Besucher beim Topthema Innovation und Forschung gespannt sein?
Pfeiffer: Ein Beispiel dafür, wie wir dieses Thema umsetzen, ist unsere Partnerschaft mit der „Fraunhofer Allianz Bau“. In der Sonderschau „Intelligentes Bauen“ präsentiert die Allianz 16 Beispiele, wie intelligentes Bauen funktioniert. (Interview: Ralph Schweinfurth)

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