Bauen

Die neue Realschule in Mainburg. (Foto: Planungsbüro KPlan)

08.11.2016

Farbiges Innenleben

Neubau einer Realschule im niederbayerischen Mainburg

Der Landkreis Kelheim als Sachaufwandsträger realisierte den Neubau der zweizügigen Realschule in Mainburg mit Doppel-Sporthalle in der Ebrantshauser Straße. Die neue Realschule befindet sich zwischen dem Gablesberger Gymnasium und der Hallertauer Mittelschule und bildet zusammen mit diesen den neuen Schulcampus in Mainburg. Die unmittelbare Nähe zu Gymnasium und Mittelschule erleichtert und ermöglicht auch die Kooperation von Realschule und Mittelschule. Dieses Kooperationsmodell basiert unter anderem auf der Nutzung von Räumlichkeiten der Mittelschule (beispielsweise Lehrküche, Speise- und Vorbereitungsraum sowie Ganztagsbetreuung); insbesondere sind vier Klassenräume für die Realschule im Gebäude der Mittelschule vorgesehen. Aus diesem Grund werden die beiden Schulen auch mittels Steg, als gedeckter Übergang von Schule zu Schule, verbunden. Aus Sicht des Städtebaus, der schwierigen Topografie mit Hanglage und der sehr beengten Grundstücksverhältnisse zwischen zwei Schulen, wurde der Neubau mit möglichst wenig Eingriff in das bestehende Gelände, verstärkt in die Höhe organisiert, gebaut. Die notwendigen Raumflächen verteilen sich auf fünf Geschosse plus Untergeschoss für die Sporthalle mit angelagerten Nebennutzungen wie Umkleiden, Sanitär-, Lager und Technikbereichen. Der neue Baukörper zeigt sich selbstbewusst neben den bestehenden Schulgebäuden, formuliert klar die Adresse der Realschule als Zentrum für den Schulcampus und steht stellvertretend für „kurze Wege“ zwischen den Schultypen sowohl im schulischen als auch im tatsächlichen Sinn.

Die Sporthalle ist in das Untergeschoss abgesenkt


Die in das Untergeschoss abgesenkte Sporthalle ist der Schule im Süden vorgelagert und vermittelt mit ihrer geringen Höhe zwischen dem Busparkplatz am Hangfuß und der weiter oben am Hang liegenden Schule. Auf diese Weise wird die Thematik der Hanglage aufgegriffen und mit der Ausformulierung des Gesamtgebäudes gestalterisch und konzeptionell überhöht.
Eine Trennung der Funktionsbereiche, wie zum Beispiel Verwaltung und Klassenräume, erfolgt über die Geschosse, bei gleichzeitiger direkter Vernetzung zwischen diesen Bereichen durch die zentral angeordneten Erschließungselemente, die eine gute Erreichbarkeit aller Nutzungsbereiche auf kurzem Weg garantieren. Die etagenweise unterschiedliche Farbgebung der Flure, Türen und Aufenthaltsbereiche (Marktplätze) trägt nicht nur zur besseren Orientierung (unter anderem Wegeleitsystem) bei, sondern gibt dem Nutzer und der Schule unterschiedliche Eindrücke.
Die Wärmeversorgung erfolgt über einen Wärmeverbund aus dem nebenliegenden Gymnasium. Für die Abdeckung der neuen Heizlast wurde die Gasbrennwertkaskade in der Heizzentrale um ein Gas-Blockheizkraftwerk mit 86 kW thermischer und 50 kW elektrischer Leistung erweitert. Der hergestellte Strom wird am Schulcampus weitestgehend selbst verbraucht. (BSZ) (Unterschiedliche Farbgebung der Türen, Flure und Aufenthaltsbereiche - Fotos: Planungsbüro KPlan)

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