Bauen

Nur noch Trümmer blieben von der neuen Autobahnbrücke bei Werneck. (Fotos: dpa)

20.06.2016

Gleiches Bauverfahren wie bei anderem Brückeneinstürzen

Zweiter Unfall dieser Art, an dem das Unternehmen Bögl und seine Tochter in Tschechien beteiligt ist

Bisher gibt der Einsturz der A7-Brücke nahe Werneck letzten Mittwoch jede Menge Rätsel auf. Wie berichtet, ist bei den Bauarbeiten ein neues Betonteil abgerissen. Ein Bauarbeiter kam dabei zu Tode, zahlreiche weitere zogen sich Verletzungen zu. Generalunternehmer der Sanierung einer 50 Jahre alten Brücke: der Neumarkter Konzern Max Bögl. „Nein, bei uns ist kein Ermittlungsverfahren wegen des Unfalls 2012 in der Slowakei anhängig. Schon alleine, weil das nicht in unserem Zuständigkeitsbereich liegt.“ Das erklärt uns Ursula Haderlein, die Leiterin der Staatsanwaltschaft Schweinfurt am Telefon. Dabei sind die Bilder jenes Autobahnbrückenabsturzes nahe Kurimany vom 2. November 2012 jenen sehr ähnlich, die letzte Woche nach dem Einsturz der Brücke in Unterfranken aufgenommen wurden. Die Betonarbeiten 2012 in der Slowakei führte die tschechische Firma Bögl a Krýsl aus.

Beim Betonieren stüzte die Schalung ein

„Beim Betonieren der Autobahnbrücke stürzte die Schalung ein. Dabei kamen vier Arbeiter ums Leben, drei weitere wurden schwer verletzt“, berichteten Medien in mehreren Ländern damals übereinstimmend. Dass Bögl ein Teil das tschechischen Firmennamens ist, hat einen ganz einfachen Grund: „Die Beteiligung von Max Bögl an Bögl a Krýsl ist 63,7 Prozent“, informiert auf Nachfrage eine Sprecherin des Neumarkter Baukonzerns Max Bögl. Und auch, dass bei beiden Brücken vergleichbare Konstruktionen oder Bauverfahren angewendet wurden, bestätigt sie: „Es wurde jeweils ein Traggerüst verwendet, was jedoch bei sehr vielen Brückenbauwerken der Fall ist und ein lange erprobtes und bewährtes Bauverfahren darstellt.“
(Heinz Wraneschitz
)

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