Bauen

BBIV-Präsident Josef Geiger. (Foto: BBIV)

04.05.2016

Zweite S-Bahn Stammstrecke und dritte Startbahn

Unternehmertag der Bayerischen Bauindustrie in Ismaning

Der Bayerische Bauindustrieverband (BBIV) begeht in diesem Jahr zwei Jubiläen. Wegen dieses besonderen Anlasses hatte der Verband Ministerpräsident Horst Seehofer gebeten, beim Unternehmertag der Bayerischen Bauindustrie die Festrede zu halten. Der Verband selbst begeht das 70jährige Jubiläum. Am 20. Februar 1946 wurde der 1934 beziehungsweise 1938 zwangsweise aufgelöste Bayerische Baugewerbeverband wieder gegründet. 1957 änderte sich dann der Name in Bayerischer Bauindustrieverband. Das EMB-Wertemanagement, das bundesweit erste wertebasierte Compliance-Managementsystem der Bauwirtschaft, feiert das 20jährige Jubiläum. Bei der Mitgliederversammlung 1996 des Bayerischen Bauindustrieverbands wurde der Trägerverein Ethikmanagement der Bauwirtschaft e. V. gegründet. Er hat mittlerweile 158 Mitglieder, verteilt über ganz Deutschland und auch aus Österreich, Luxemburg, der Schweiz und sogar Polen. Der Präsident des Bayerischen Bauindustrieverbandes, Josef Geiger, lobte in seiner Rede Seehofer für die solide und verlässliche Haushaltspolitik des Freistaats. Beim Staatsstraßenbau sei mittlerweile eine Konstanz auf hohem Niveau erreicht. Besonders hob Geiger hervor, dass der Ministerpräsident sich sofort das Anliegen des Bayerischen Bauindustrieverbandes, das bayerische Mobilitätssystem von Grund auf neu zu denken und so auf die Zukunft auszurichten, zu Eigen gemacht habe. Auf seine Initiative hin wurde das Konzept Bayern Mobilität 2030 gemeinsam mit dem Bayerischen Verkehrsminister Joachim Herrmann und der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft vbw im Februar 2016 in einem Kongress der Politik und Öffentlichkeit vorgestellt. Geiger ging auch auf anstehende Großprojekte in Bayern ein. Besonders am Herzen liegt ihm die Zweite S-Bahn Stammstrecke in München sowie die Dritte Startbahn am Flughafen München. Nachdem für dieses Projekt sowohl Baurecht wie die finanziellen Mittel vorhanden seien, mahnte Geiger die baldige Pro-Entscheidung der bayerischen Politik an. Ein spezielles Anliegen ist für Geiger auch, dass bei der von der Bundespolitik geplanten Neuordnung des Bundesfernstraßenbaus die Eigenständigkeit der Bayerischen Obersten Baubehörde (OBB) erhalten bleibt. Sie müsse, so Geiger, sogar noch gestärkt werden: „Wir werden uns nicht nur dafür einsetzen, dass die Bayerische Oberste Baubehörde ihre Eigenständigkeit behält. Wir machen uns auch dafür stark, dass ihr Aufgabengebiet um den Wasserbau erweitert wird. Staatliches Bauen aus einer Hand - das ist unser Ziel." Seehofer beeindruckte die Unternehmer der bayerischen Bauindustrie und ihre Gäste durch seine präzisen und wohlbegründeten Antworten auf die Rede Geigers. Seehofers besonderes Augenmerk galt auch der Fortentwicklung des bayerischen Mobilitätssystems. Der Ministerpräsident erhofft sich von der vom Konzept Bayern Mobilität 2030 vorgesehenen Unabhängigen Expertenkommission alsbald konkrete Vorschläge, wie Bayerns Mobilitätssystem für die künftigen Anforderungen fit gemacht werden könne. In der letzten Zeit sei es zwar bei vielen bayerischen Infrastrukturprojekten kräftig vorangegangen. Gut für Bayern und eine Herausforderung als Bauaufgabe wertete der Ministerpräsident auch die von ihm durchgesetzte Erdverkabelung der geplanten Gieichstromtrassen aus Deutschlands Norden nach Bayern. Diese Baulösung ermögliche den Schutz und Erhalt des bayerischen Landschaftsbilds. Der ausgeglichene Haushalt des Freistaats sowie die mittlerweile begonnene Schuldentilgung lassen erwarten, dass Bayern als erster in Europa schuldenfrei sein werde. Das eröffne dann einen weiteren Spielraum für zusätzliche investive Ausgaben, so Seehofer abschließend. (FHH) (Ministerpräsident Horst Seehofer bei seiner Festrede - Foto: BBIV)

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