Freizeit und Reise

Flauschig und scheu -Alpaka-Jungtiere. (Foto: Franz Trenkle)

03.04.2017

Unterwegs mit Alpakas

Alpaka Trekking im Allgäu

Flauschige Tierliebe: Stolze 26 Huacaya-Alpakas nennen Franz und Karin Trenkle seit fast sieben Jahren ihr Eigen. Die Pfrontener sind nicht nur begeisterte Besitzer und Züchter einer farbenprächtigen Herde von Tieren mit Blutlinien aus Peru, Chile, Australien und der Schweiz, sondern auch Anbieter von ganzjährigen geführten Alpaka-Trekkingtouren in der und rund um die Allgäuer 13-Ort-Gemeinde. Ihre Leidenschaft teilen sie das ganze Jahr über mit Gästen aus aller Welt – Kuscheleinheiten mit den anschmiegsamen Tieren inklusive. Besonders Kinder kommen dabei im Familienort Pfronten voll auf ihre Kosten: bereits ab acht Jahren dürfen sie die Tiere selbst führen, jüngere Kinder bedürfen der Begleitung eines Erwachsenen. Die Kosten für eine Zwei-Stunden Tour belaufen sich pro Tierführer auf 20 Euro, Kinder zahlen fünf Euro weniger. Als er bei seiner ersten Südamerika-Reise auf die scheuen Alpakas traf, war Franz Trenkle fasziniert. „Wenn man ihnen ganz tief in die Augen schaut, dann verliebt man sich“, beschreibt der frühere Skilehrer die erste Begegnung mit den aus den südamerikanischen Anden stammenden Tieren aus der Familie der Kamele. Die Anmut, Wachsamkeit und Neugierde der Tiere sowie die besondere Ruhe, die sie ausstrahlen, hatten es ihm gleich angetan. Zurück in Deutschland steckte der heute 69-jährige seine Frau Karin mit seiner Begeisterung an. Fortan beschlossen sie, auf ihrem Neuweltkamelidenhof selbst Alpakas zu halten und zu züchten. Aktuell leben 26 Tiere, neun Hengste, elf Stuten sowie sechs Fohlen, auf dem Hof. Auch dieses Jahr werden wieder vier Fohlen erwartet.
Ihre Leidenschaft für die in Deutschland seltenen Tiere teilen die Trenkles zu jeder Jahreszeit mit begeisterten Pfrontener Urlaubsgästen, die die Alpakas im Rahmen von Wanderungen auf ausgewählten Pfaden von unterschiedlichem Anspruch erleben dürfen. Dabei kommen hauptsächlich männliche Tiere zum Einsatz, denn diese ließen sich besser an der Leine führen und seien verschmuster, so Franz Trenkle. „Besonders unser Enrico schmust gerne offensiv“. Eine Seltenheit, sind Alpakas, ähnlich wie Pferde, eigentlich doch Fluchttiere. Ihr beruhigend wirkendes Wesen sei für die meisten seiner Gäste eine große Überraschung und sorge regelmäßig für ein Naturerlebnis der besonderen Art, so Trenkle weiter.

Bekannt sind die Alpakas für ihre wie Kaschmir weiche Wolle, die robuster und leichter als jede andere Wollart ist und optimal vor Kälte und Hitze schützt. Im eigenen Hofladen verkaufen die Trenkles daher die 3-fach gezwirnte Wolle ihrer Tiere sowie auch Pullover, Westen und Mützen. Auch Bettdecken und Kissen mit reiner Alpakafaser gefüllt, können Besucher nach vorhergehender Bestellung hier erwerben.
Nach der Alpaka-Tour noch nicht müde? Im Familienort Pfronten gibt es zahlreiche Angebote, die einen Wanderurlaub mit Kindern zu einem Highlight werden lassen. Kleine Gäste haben mit den Pfrontener Hüttenpass eine kleine Motivationshilfe auf dem Weg nach oben: Auf der Hütte angekommen, erhalten Wanderhelden vom Wirt auf vielen Almen einen Stempel ins Heft. Kleine Energiebündel, die sich eine Pause vom Wandern verdient haben, toben sich in Pfronten am besten auf einem der insgesamt zwölf vom ADAC mit dem Tourismuspreis 2016 (3. Platz) ausgezeichneten Themenspielplätze aus. Auf dem Märchenspielplatz retten furchtlose Helden die gefangene Prinzessin aus dem hohen Rapunzelturm; wie der junge Jim Hawkins im Roman „Die Schatzinsel“ Abenteuer erleben und im Sand nach verborgenen Schätzen suchen, können Abenteuerlustige auf dem gleichnamigen Spielplatz; kleine Technikfans stellen auf dem ersten Computerspielplatz Deutschlands ihr Geschick unter Beweis.  (BSZ)

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