Kommunales

Jährlich fallen in Bayern 267 000 Tonnen Trockenmasse (TM) Klärschlamm an. (Foto: Franz-Heinrich Busch)

13.09.2013

Müller kämpfen gegen Klärschlamm

Viele Kommunen bezahlen die Verbreitung der Brühe auf den Äckern - das gefällt nicht allen

Die Brühe hat eine grau-schwarze Farbe und riecht leicht modrig. Ausgebracht auf Wiesen und Felder, klebt sie die Halme zusammen. Regnet es, versickern die meist großflächig versprühte Masse alsbald im Boden. Die Rede ist vom Klärschlamm. Das hat jetzt den Bayerischen Müllerbund auf den Plan gerufen. Bayerns 250 Mühlenbetreiber befürchten, dass Schadstoffe in den Nahrungs- und Futtermittelkreislauf gelangen könnten. Sie lehnen deshalb Klärschlamm als Dünger kategorisch ab, fordern, den Brei zu 100 Prozent thermisch zu verwerten, sprich zu verbrennen.
Den konkreten Anlass für die Kritik der Müller lieferte die Stadt Geisenfeld (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm). Laut einem Bericht des Donaukuriers sind die Hinterlassenschaften aus der städtischen Kläranlage bei örtlichen Landwirten sehr begehrt, ist Klärschlamm doch ein kostenloser Dünger, für dessen Entsorgung die Stadt auch noch zahlt – dem Vernehmen nach acht Euro pro Kubikmeter.
Die Müller, die allein im Landkreis Pfaffenhofen vier Mühlen betreiben, sehen es aber als widersinnig an, wenn Kläranlagen mit einem hohen Aufwand zunächst Schadstoffe aus dem Abwasser entfernen und Landwirte diese anschließend wieder über den Klärschlamm verteilen. Auch wenn in der Klärschlammverordnung Grenzwerte festgesetzt seien, gelte es zu verhindern, dass Klärschlamm wieder in die Natur und damit in den Nahrungs- und Futtermittelkreislauf gelangt...
 (Manfred Hummel) Lesen Sie den vollständigen Artikel am  20. September, in der gedruckten Ausgabe der Bayerischen Staatszeitung.

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