Kultur

Nur das Publikum, das sich zur Pause die Beine vertreten will, wird an diesem Sonntag auf dem Münchner Max-Josefs-Platz zu sehen sein. Die vielen Tausenden Zuschauer, die sonst zu "Oper für alle" dorthin pilgern, müssen diesmal auf die Übertragung von der Bühne auf Großleinwand verzichten. (Foto: dpa)

26.07.2016

Trauern statt feiern

"Oper für alle" wird an diesem Sonntag nicht stattfinden: Grund ist die Trauerveranstaltung für die Attentatsopfer

Die Bayerische Staatsoper und BMW Group sagen die "Oper für alle"-Veranstaltung am kommenden Sonntag, 31. Juli , aufgrund des parallel stattfindenden Gedenkgottesdienstes und des Trauerakts für die Opfer des Münchner Amoklaufs vorläufig ab. „Die Staatsoper und alle ihre Mitarbeiter, Sänger und Musiker trauern um die Opfer von letztem Freitag. Wir haben uns entschieden, unsere Vorstellungen wie geplant zu spielen, um mit unserer Kunst Trost zu spenden. Es scheint uns aber nicht der richtige Zeitpunkt für eine sommerliche Großveranstaltung vor den Toren des Hauses zu sein, wenn in unmittelbarer Umgebung getrauert wird“, so Staatsintendant Nikolaus Bachler. „Aufgrund der Parallelität der Ereignisse haben wir uns entschieden, die Live-Übertragung von Die Meistersinger von Nürnberg nicht stattfinden zu lassen.“ Die Staatsoper prüft gemeinsam mit dem Oper-für-alle-Partner BMW München eine Durchführung der Open-Air-Veranstaltung im Herbst. Die Vorstellung Die Meistersinger von Nürnberg auf der Bühne des Nationaltheaters wird wie alle Vorstellungen der derzeitigen Münchner Opernfestspiele stattfinden.

Seit 1997 überträgt die Staatsoper im Rahmen von "Oper für alle" Vorstellungen live auf den Max-Joseph-Platz und das Bayerische Staatsorchester gibt Konzerte unter freiem Himmel. 2016 fand das Oper-für-alle-Konzert bereits am 9. Juli statt. Zu Oper für alle kommen jedes Jahr bis zu 20.000 Zuschauer. (BSZ) Abbildung:
Seit 1997 gibt es "Oper für alle" - es ist ein kultirger Abend während der Münchner Opernfestspiele geworden. Doch diesmal ist für fröhliche Picknick-Atmosphäre kein Grund: Unweit des Nationaltheaters findet zeitgleich die Trauerveranstaltung für die Opfer des jüngsten Attentats statt. (Foto: dpa)

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