Politik

4000 Menschen demonstrieren - friedlich. (Foto: dpa)

09.02.2015

Herrmann zieht positive Bilanz zur Sicherheitskonferenz

Alles im Griff hatten die mehr als 3600 Polizisten rund um die Münchner Sicherheitskonferenz. Der Innenminister sieht den Einsatz als erfolgreichen Probelauf für den G7 Gipfel

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat eine positive Bilanz rund um die Sicherheitskonferenz in München gezogen. Das Einsatzkonzept für die Sicherheitskonferenz habe sich bewährt, es habe keine nennenswerte Störungen gegeben, teilte der CSU-Politiker am Sonntag mit. "Das war eine hervorragende Generalprobe für den G7 Gipfel am 7./8. Juni auf Schloss Elmau", sagte Herrmann.  
Insgesamt waren mehr als 3600 Polizeibeamte im Einsatz gewesen. Diese seien ihrer Verantwortung, den Schutz der etwa 600 Experten aus fast 80 Ländern, darunter 20 Staats- und Regierungschefs und rund 60 Außen- und Verteidigungsminister, zu gewährleisten, gerecht geworden. Der Tagungsort im Bayerischen Hof war wie schon in den Vorjahren hermetisch abgeriegelt.  
Am Samstag hatten rund 4000 Menschen gegen die Sicherheitskonferenz protestiert. Unter dem Motto "Kein Frieden mit der NATO" hatten sich die Demonstranten zu einer Kundgebung auf dem Marienplatz versammelt und waren dann durch das Zentrum der bayerischen Landeshauptstadt gezogen.  
"Die Stimme des Pazifismus darf nicht im aktuellen Säbelrasseln untergehen", sagte Musiker Konstantin Wecker bei der Abschlusskundgebung. Auf Plakaten hieß es "Frieden schaffen ohne Waffen", "Stoppt die Dämonisierung Russlands" und "Eure Sicherheit macht uns Angst".   
Die Polizei war bei der Demonstration mit rund 1000 Einsatzkräften vor Ort. Unter den Demonstranten waren nach Angaben von Polizeisprecher Wolfgang Wenger auch rund 300 Personen, die dem autonomen Spektrum zuzurechnen seien. Zu größeren Zwischenfällen kam es nach Angaben der Polizei aber nicht.   
Die Polizei zog am Sonntag eine positive Bilanz ihres Großeinsatzes rund um die Sicherheitskonferenz. "Ich bin sehr zufrieden mit dem diesjährigen Einsatzverlauf", sagte Polizei-Vizepräsident Robert Kopp. (dpa)

Kommentare (1)

  1. Guido Langenstück am 12.02.2015
    Bleibt nur die Frage, warum ein Spitzenvertreter der deutschen Rüstungsindustrie bei der MSC dabei war. Konkret: Wie jedes Jahr saß unter den Zuhörern der Geschäftsführer der Panzerschmiede Krauss-Maffei Wegmann (KMW), Frank Haun. Stellt sich die Frage, ob Haun als reiner Zuhörer oder als Chef-Lobbyist von KMW im Bayrischen Hof saß. Seine potentiellen Kunden waren schließlich alle da.
    Übrigens: Im Moment ermittelt die Staatsanwaltschaft München wegen des Verdachts von Schmiergeldzahlungen nach Griechenland ( http://www.focus.de/finanzen/news/unternehmen/bestechung-in-athen-chef-von-panzer-konzern-kmw-unter-schmiergeldverdacht_id_3876820.html ) und der Steuerhinterziehung ( http://www.focus.de/regional/muenchen/ruestungsindustrie-durchsuchung-bei-panzerhersteller-krauss-maffei-wegmann_id_4276043.html ) gegen Frank Haun.

    Und der Möchtegern-Doktor und Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg war ebenfalls dabei. Bahnt sich da für ihn eine Anschlussverwendung in der CSU nach seinem unrühmlichen Abgang als Verteidigungsminister an?
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