Politik

Nach einem starken Anstieg der Fallzahlen in der Vergangenheit, ging die Zahl der Wohnungseinbrüche in Bayern 2015 wieder zurück. (Foto: dpa)

24.05.2016

Kampf den Einbrecherbanden

Baden-Württemberg und Bayern verstärken ihre Zusammenarbeit - mit schnellerem Informationsaustausch und intensiverer Täterfahndung

Nach dem Regierungswechsel in Stuttgart wollen die Südländer Baden-Württemberg und Bayern ihren Kampf gegen Einbrecherbanden ausweiten. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und sein neuer Kollege Thomas Strobl (CDU) vereinbarten bei einem ersten Treffen vermehrte länderübergreifende Kontrollen entlang der Verkehrswege. Die sogenannte Schleierfahndung erlaubt es, auch ohne konkrete Gefahr die Personalien von Menschen auf Straßen und in öffentlichen Verkehrsmitteln zu kontrollieren. Sowohl in Bayern als auch in Baden-Württemberg gab es bei der Einbruchskriminalität vergangenes Jahr entgegen dem bundesweiten Trend  zwar erfreuliche Rückgänge. Die bundesweite Zunahme der Einbruchsdiebstähle 2015 sei allerdings sehr besorgniserregend, betonten beide Minister. Im Freistaat ging 2015 die Zahl der Wohnungseinbrüche um knapp neun Prozent auf 7480 Delikte zurück. "Das Einbruchsrisiko war bei uns in Bayern im vergangenen Jahr bundesweit mit Abstand am geringsten", fasste der bayerische Innenminister zusammen. Während Bayern rund 59 Einbrüche pro 100 000 Einwohner hatte, lag der bundesweite Durchschnitt mehr als dreimal so hoch (206), in Nordrhein-Westfalen sogar sechsmal höher (354). 

Auch Hessen und Rheinland-Pfalz sollen ins Boot geholt werden

Beim Kampf gegen Wohnungseinbrecher wollen Strobl und Herrmann nun auch Hessen und Rheinland-Pfalz ins Boot holen, wie die beiden Innenminister mitteilten. Gespräche zur Ausweitung der Süd-Kooperation liefen. Nach starken Anstiegen der Einbrecherzahlen hatten sich Baden-Württemberg und Bayern im vergangenen Jahr zusammengetan. Bei ersten abgestimmten Schwerpunktkontrollen im Herbst waren gut 100 Menschen festgenommen und 150 Straftaten verschiedener Art angezeigt worden. Beteiligt waren knapp 2400 Polizisten, 2100 davon aus Bayern. (dpa/BSZ)

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